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Modellpolitik von Mercedes-Benz

18 Oktober, 2008

Die heute verfügbare Spritspartechnik, wie Start-Stop-Automatik und Leichtlaufreifen, muss künftig in alle Modelle als Grundausstattung eingebaut werden.


Greenpeace entlarvt Hamburgs neuestes Klimaschwein Aktivisten verfremden Mercedes-Benz-Werbung am Alten Elbtunnel

Greenpeace-Aktivisten demonstrieren gestern an den Hamburger Landungsbruecken gegen die klimaschädliche Modellpolitik von Mercedes-Benz. Sechs Greenpeace-Kletterer haben den neuen Mercedes-Benz Geländewagen auf einem grossen Werbeplakat zu einem Klimaschwein umdekoriert. Auf dem 10 mal 15 Meter grossen Plakat ist das Auto jetzt mit rosa Ohren und Schnauze zu sehen. Morgen stellt der Automobilkonzern offiziell den neuen Luxus-GLK vor. Trotz Klimawandel setzt Mercedes-Benz weiter auf schwere Wagen mit einem hohen CO2-Ausstoss.

"Auch bei Mercedes-Benz muss man endlich einsehen, dass Spritschlucker als Aushängeschild für Autobauer ausgedient haben", sagt Marc Specowius, Verkehrsexperte von Greenpeace. "Doch die Konzernspitze denkt nicht mal daran, auf kleinere, leichte und spritsparende Fahrzeuge zu setzen.
Anstatt der Umwelt zu helfen und Arbeitsplätze der Zukunft zu sichern, wird geprotzt wie eh und je."

Im Vergleich mit den anderen grossen deutschen Autoherstellern schneidet Mercedes-Benz beim Klimaschutz am schlechtesten ab. Nur sechs der 251 aktuellen Modelle liegen unter dem Kohlendioxid-Grenzwert, zu dem sich die europaeische Autoindustrie vor zehn Jahren selbst verpflichtet hat. Danach dürfen Neuwagen Ende 2008 durchschnittlich nur noch 140 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen. Konkurrent BMW unterschreitet diesen Grenzwert aktuell mit 22 von 446 Modellen. Der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoss der Mercedes-Benz-Fahrzeuge lag laut Kraftfahrtbundesamt 2007 bei 184 Gramm.

Der neue GLK, der heute deutschlandweit vorgestellt wird, wiegt bis zu 1,8 Tonnen, verbraucht bei sparsamster Fahrweise mindestens 10,6 Liter, hat 272 PS und einen CO2-Ausstoss von 245 Gramm CO2 pro Kilometer.

"Ein Premium-Fahrzeug darf sich in Zeiten des Klimawandels nicht länger über Motorleistung und Masse definieren", so Specowius. Mercedes-Benz muss den Verbrauch seiner Autos jetzt schnell und konsequent senken. Das funktioniert nur, wenn bei allen Modellen das Gewicht der Fahrzeuge reduziert und die Übermotorisierung beendet wird. http://mailman.greenpeace.org/mailman/listinfo/presse-ger

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