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Tanksysteme Biokraftstoffe

17 Juli, 2008

Gefahren von Ethanol-Kraftstoffen und Biodiesel - Mehrschichtlösungen für Tanks, Leitungen und Dichtungen - Werkstoffvergleich


Tanksysteme müssen für Biokraftstoffe gerüstet sein
Pressebericht zum 4. Internationalen CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" vom 27. bis 29. Mai 2008 in Stuttgart
Gefahren von Ethanol-Kraftstoffen und Biodiesel - Mehrschichtlösungen für Tanks, Leitungen und Dichtungen - Werkstoffvergleich: Fluorierung, Kunststoff, Stahl - Innovationen bei Diagnose, Füllstandsmessung und Tankerprobung

Mehrschicht-Werkstoffe können Schäden durch organische Kraftstoffe an Tanksystemen verhindern. "Biokraftstoffe werden Marktanteile gewinnen, aber die Technologie muss an deren Eigenschaften angepasst werden", sagte Dr. Heinrich Sielemann von Delphi Powertrain Systems auf dem 4. Internationalen CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme", das vom 27. bis 29. Mai in Stuttgart stattfand. Die Materialien von Tanks, Leitungen und Dichtungen müssen vor Quellung, Zersetzung oder physikalischen Veränderungen geschützt werden, damit sie nicht durchlässig werden. Eine weitere Herausforderung ist die Beständigkeit gegen besonders hohe und tiefe Temperaturen. Lösungen sind fluorierte Leitungs- und Verbindungswerkstoffe, innovative Kunststoffe oder Stahltanks, wie die Beispiele von Freudenberg, Wallstabe & Schneider, Momentive, Norma und anderer Zulieferer zeigten. Dabei ist jeweils genau zu prüfen, für welchen Kraftstoff die Komponenten verwendet werden sollen. Klaus Gahlmann von Evonik Degussa verwies auf die zunehmende Komplexität am Kraftstoffmarkt. Besonders problematisch seien variable Kraftstoffgemische. Dieter Nienhaus von Arkema beklagte, dass es keine Regularien gebe: "US-Biodiesel ist eine unkontrollierbare Flüssigkeit." Er forderte die Automobilhersteller auf, Vorgaben und Strategien zu entwickeln. Sielemann sprach sich für eine "hohe Integration" im Tank aus, um Schnittstellen und Öffnungen und somit die Emissionen zu minimieren. Auch Diagnose- und Füllstandsmess-Systeme müssten jeweils kraftstoffspezifisch konzipiert werden, erläuterten Prof. Michael Palocz-Andresen von OBM und Dieter Brenner von Schlemmer. Brenner stellte die Resonanzmethode zur Füllstandsmessung im Tank vor. Ein ausführlicher Veranstaltungsbericht ist im Internet abrufbar unter: http://www.konferenz.de/pb-tanksysteme08 .

Das 5. Internationale CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" findet am 12. und 13. Mai 2009 in Stuttgart statt.

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