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Intelligente Verkehrsführung

15 Juli, 2008

Den Städten droht der Verkehrsinfarkt.


Grüne Welle" für die Umwelt
Prof. Dr. Bernhard Friedrich stellte die Ergebnisse seiner Studie zur Verringerung von Feinstaubbelastungen in Städten vor: Gesundheit und Umwelt sollen durch intelligente Verkehrsführung entlastet werden.

Den Städten droht der Verkehrsinfarkt. Wenn Autos vor Ampeln ständig anhalten und anfahren, stoßen sie Unmengen an Schadstoffen wie Feinstaub aus. Und das hat Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Doch wenn das System, das jetzt in Hannover erfolgreich getestet wurde, zum Modell für ganz Deutschland werden sollte, könnten sich die hohen Feinstaubbelastungen in den Städten bald verringern.

Das Münchner Verkehrsforschungsunternehmen TRANSVER und das Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau der Universität Hannover unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Friedrich entwickelten eine Software, die die Stopps von Autos an Ampeln reduzieren und den Verkehrsfluss verbessern soll. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Software-Entwicklung mit rund 90.000 Euro. Kürzlich wurden im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU die ersten Ergebnisse des Projektes vorgestellt.

Mit der neu entwickelten Software CeTRANS könnten auch die Ampeln an komplexeren Straßenkreuzungen und für ganze Stadtviertel aufeinander abgestimmt werden, so Friedrich. Bisher sei das nur für einzelne Straßenzüge möglich gewesen. In der Südstadt von Hannover habe man die Software bereits unter reellen Bedingungen getestet. Die Vorher-Nachher-Untersuchung habe ergeben, dass sich im gesamten Untersuchungsnetz die Reisezeiten um 22, die Wartezeiten um 47 und die Anzahl der Halte um 36 Prozent hätten reduzieren können. In dem analysierten Stadtviertel ließe sich so der Kraftstoffverbrauch um 23 Prozent verringern und rund 600 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß in einem Jahr einsparen.

Verläuft die Entwicklung und Umsetzung des Projekts weiterhin erfolgreich, so ist eine Übertragung auch auf andere Städte durchaus möglich. Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 24356) ist Dr.-Ing. Thorsten Schüler, erreichbar unter der Telefonnummer 0 89/21 18 78 16. news-reporter.net-sv

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