Biosprit-Anforderungen
23 April, 2008
Kraftstoffe aus Agrarprodukten sind weiter umstritten.
Biosprit-Anforderungen technisch umsetzen
4. Internationales CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" vom 27. bis 29. Mai 2008 in Stuttgart
Biosprit der zweiten Generation, der aus landwirtschaftlichen Reststoffen gewonnen wird, greift zwar nicht in die Nahrungsmittelkette ein und hat sogar eine höhere Qualität als konventionelle Kraftstoffe (vda.de 16.04.2008). Es bleiben jedoch die technischen Herausforderungen, um Schäden an Motor, Dichtungen und Leitungen zu verhindern, die Agrarsprit verursachen kann. Ethanol kann Aluminium-Bauteile angreifen, so dass Lecks im Kraftstoffsystem entstehen können (standard.at 09.04.2008). Die Beimischung von zehn Prozent Ethanol zum Benzin (E10) bleibt auch nach dem Stopp der deutschen Kraftstoffqualitätsverordnung relevant, denn die EU hat für ihre Mitgliedsstaaten eine Erhöhung des Biosprit-Anteils im Benzin vorgesehen (fr-online.de 04.04.2008). Ob auch der für 2009 geplante höhere Anteil von Biodiesel Fahrzeugkomponenten schädigen kann, ist noch unklar (kfzbetrieb.de 21.04.2008). Den Einfluss von Biokraftstoffen auf Materialien wie Elastomere, Fluorsilikone und Polyamide diskutieren Praxisexperten auf dem 4. Internationalen CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" am 27. und 28. Mai 2008 im Hotel Le Méridien Stuttgart. Detaillierte Informationen zum Veranstaltungsprogramm im Internet unter: http://www.konferenz.de .
Lars Tietjen vom Umweltbundesamt erklärt die Rechte und Pflichten, die die EU-Chemikalien-Verordnung REACH für nachgeschaltete Anwender (Downstream User) beinhaltet. Als Downstream User im Sinne von REACH gelten auch die Automobil- und die Kraftstoffindustrie. Die gesetzlichen Grundlagen, technischen Strukturen und künftigen Entwicklungspotenziale von On-Board-Diagnosesystemen (OBD) erläutert Prof. Michael Palocz-Andresen von OBM. Mit OBD lassen sich im Rahmen der Komponentendiagnose beispielsweise Tank-Lecks oder undichte Schläuche ermitteln. Die Resonanzmethode zur Füllstandsmessung stellt Dieter Brenner von Schlemmer vor. Über die Felderprobung und Testkonzepte für Tanksysteme referieren Bernd Kaufmann von Simtec Systems und Werner Finkbeiner von TI Automotive.
Teilnehmer des CTI-Forums können am 29. Mai 2008 wahlweise das TI Automotive Technology Center in Rastatt oder die Allgaier-Werke in Uhingen besichtigen.
4. Internationales CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" vom 27. bis 29. Mai 2008 in Stuttgart
Biosprit der zweiten Generation, der aus landwirtschaftlichen Reststoffen gewonnen wird, greift zwar nicht in die Nahrungsmittelkette ein und hat sogar eine höhere Qualität als konventionelle Kraftstoffe (vda.de 16.04.2008). Es bleiben jedoch die technischen Herausforderungen, um Schäden an Motor, Dichtungen und Leitungen zu verhindern, die Agrarsprit verursachen kann. Ethanol kann Aluminium-Bauteile angreifen, so dass Lecks im Kraftstoffsystem entstehen können (standard.at 09.04.2008). Die Beimischung von zehn Prozent Ethanol zum Benzin (E10) bleibt auch nach dem Stopp der deutschen Kraftstoffqualitätsverordnung relevant, denn die EU hat für ihre Mitgliedsstaaten eine Erhöhung des Biosprit-Anteils im Benzin vorgesehen (fr-online.de 04.04.2008). Ob auch der für 2009 geplante höhere Anteil von Biodiesel Fahrzeugkomponenten schädigen kann, ist noch unklar (kfzbetrieb.de 21.04.2008). Den Einfluss von Biokraftstoffen auf Materialien wie Elastomere, Fluorsilikone und Polyamide diskutieren Praxisexperten auf dem 4. Internationalen CTI-Forum "Tank- und Kraftstoffsysteme" am 27. und 28. Mai 2008 im Hotel Le Méridien Stuttgart. Detaillierte Informationen zum Veranstaltungsprogramm im Internet unter: http://www.konferenz.de .
Lars Tietjen vom Umweltbundesamt erklärt die Rechte und Pflichten, die die EU-Chemikalien-Verordnung REACH für nachgeschaltete Anwender (Downstream User) beinhaltet. Als Downstream User im Sinne von REACH gelten auch die Automobil- und die Kraftstoffindustrie. Die gesetzlichen Grundlagen, technischen Strukturen und künftigen Entwicklungspotenziale von On-Board-Diagnosesystemen (OBD) erläutert Prof. Michael Palocz-Andresen von OBM. Mit OBD lassen sich im Rahmen der Komponentendiagnose beispielsweise Tank-Lecks oder undichte Schläuche ermitteln. Die Resonanzmethode zur Füllstandsmessung stellt Dieter Brenner von Schlemmer vor. Über die Felderprobung und Testkonzepte für Tanksysteme referieren Bernd Kaufmann von Simtec Systems und Werner Finkbeiner von TI Automotive.
Teilnehmer des CTI-Forums können am 29. Mai 2008 wahlweise das TI Automotive Technology Center in Rastatt oder die Allgaier-Werke in Uhingen besichtigen.
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