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Wir bauen die saubersten Diesel der Welt

14 Januar, 2008

Mit dem sauberen Dieselmotoren (Clean Diesel) will die deutsche Automobilindustrie ihren großen Erfolg auf dem amerikanischen Markt fortsetzen.


Das erklärte Matthias Wissmann, der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der North American International Auto Show (NAIAS)in Detroit, deren Pressetag heute beginnt.

Zur Zeit haben Personenwagen und Light trucks mit Dieselmotor in den USA noch einen Marktanteil von nur drei Prozent. Wissmann nennt das die "Ruhe vor dem Sturm". 2008 werde das Jahr des Durchbruchs des Dieselmotors in den USA werden. Alle deutschen Hersteller hätten inzwischen Clean-Diesel-Modelle auf dem Markt oder in Vorbereitung. Der Mercedes-Benz 320 D Bluetec habe bereits eine Dieselquote von 15 Prozent erreicht, was der Quote entspricht, die die US-amerikanische Marktforschungsinstitution J.D. Power dem Diesel insgesamt erst für 2015 vorhergesagt hatte.

Auch bei einem stagnierenden oder leicht rückläufigen Fahrzeugabsatz in den USA wären das immerhin noch rund 2,5 Mio Diesel-Fahrzeuge in den USA. Das gebe dem deutschen Absatz von 2007 rund 948 000 Fahrzeugen einen weiteren Schub, weil Deutschland die saubersten Clean-Diesel-Fahrzeuge der Welt baue. "Aber auch unsere japanischen Freunde sind ausgeschlafen", schränkte Wissmann ein. "Da wir gut sind, bin ich sicher, dass wir auch stark sein werden."

Den deutschen Hersteller spielen zwei Entwicklungen im US-Markt in die Hände: Die Lighttrucks, zu denen auch die Sports Utility Vehicles gehören, stellen immer noch mehr als die Hälfte der Neuzulassungen, aber der Markt verlangt kompaktere Lighttrucks, also genau das Segment, in dem die deutschen Hersteller stark sind. Und auch bei dem Luxury-Car-Segment bewährt sich die deutsche Premium-Strategie. Mehr als 40 Prozent in diesem Segment kommen von deutschen Herstellern, weit mehr als die Marke Lexus.

Der US-Markt ist nach Europa und dem chinesischen Markt mit mehr als einer Million Fahrzeugen der viertgrößte Exportmarkt für die deutschen Hersteller. Jedes vierte Fahrzeug für diesen Markt wird heute bereits im Dollar-Raum hergestellt, und sowohl Audi als auch Volkswagen erwägen eine Produktion in Amerika. Dennoch sieht Wissmann die Situation für die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie in Deutschland nicht negativ. Stabil werde die Situation sein, vielleicht könne man sogar mit einem leichten Zuwachs rechnen.

Auch in Sachen Qualität zeigte sich Wissmann zuversichtlich. Die Deutschen hätten die Japaner in der Zwischenzeit wieder abgehängt. Das werde in der kommenden Woche auch die Verleihung des "Goldenen Engels" vom ADAC zeigen.

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