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Reduzierung von CO2-Emission durch Verbrennungsmotor

19 Dezember, 2007

Klimaschutz treibt Auto-Industrie in die Innovationsoffensive.


Die Reduzierung von CO2-Emissionen sowie die Herausforderungen durch die globalen Märkte bestimmten die Diskussionen auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung "Die Automobilindustrie". "Wir müssen die Zukunft des Automobils neu definieren", sagte der Konzernforschungs-Vorstand der Daimler AG, Dr. Thomas Weber, zum Auftakt des etablierten Branchentreffs. Der Klima- und Umweltschutz, die Zunahme der Weltbevölkerung, die endlichen Ressourcen und die steigende Mobilität der Menschen forderten individuelle Lösungen. Mit der Entwicklung des Smart hätte Daimler schon heute Antworten auf die Zunahme der Stadtbevölkerung und deren Anforderungen an Fahrzeuge mit geringem Platzverbrauch und wenig Emissionen gefunden. Vielfahrer dagegen erwarteten Effizienz bei hohen Geschwindigkeiten, ermüdungsfreies Fahren, Sicherheit und Komfort. "Es gibt nicht ein Auto, einen Antrieb, sondern unser Anspruch muss es sein, auf die unterschiedlichen Ansprüche der Kunden einzugehen", betonter er vor den rund 130 Branchenvertretern. Neben der Vision vom unfallfreien Fahren und dem weiteren Anspruch an individuelle, faszinierende und emotionale Produkte müsse auch eine nachhaltige Mobilität sichergestellt werden, sagte Weber weiter. Im Mittelpunkt der Nachhaltigkeits-Strategie von Daimler stehen das emissionsfreie Fahren mit Brennstoffzelle oder Batterie, mit hochwertigen Kraftstoffen sowie die weitere Effizienzsteigerung bei konventionellen Verbrennungsmotoren.

Konventioneller Verbrennungsmotor bleibt wichtigste Antriebsquelle

"Der konventionelle Verbrennungsmotor wird noch Jahrzehnte die dominante Antriebsquelle auf der Welt sein", betonte der Daimler-Vorstand. Durch Motorsteuerungen, Einspritzungen und Abgasbehandlungen würde dieses Aggregat noch effizienter gemacht und Emissionen weiter reduziert werden. "Unser strategisches Ziel ist es, den Diesel so sauber wie den Benziner und den Benziner so effizient wie den Diesel zu machen", so Weber. Fortschritte habe Daimler bereits mit den Bluetec-Modellen gemacht, die bereits heute strenge Diesel-Abgaswerte erfüllten. Bei den Benzinern entwickle Daimler den "Diesotto", der Diesel-, Benzin oder Bluetec Hybrid miteinander verbinden werde. Mit dieser Technik sei es möglich, den Verbrauch von Luxuswagen auf unter sechs Liter zu begrenzen. "Der Hybrid ist nicht das Allheilmittel, sondern eine sinnvolle Ergänzung", sagte Weber weiter. In bestimmten Situationen ermögliche der Hybrid, den Verbrennungsmotor noch effizienter zu nutzen. Allerdings müsse der Kunden entscheiden können, ob er ein Hybrid-Modell haben wolle oder nicht. Große Erwartungen knüpfte Weber an den verstärkten Einsatz synthetischer und alternativer Kraftstoffe. Diese Entwicklung treibe Daimler gemeinsam mit Shell und VW voran.
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