Vorsicht Falle!
22 Oktober, 2007
Die Zusage galt für 2008, also für den Modelljahrgang 2009 und sie galt für den Durchschnitt. Alle in Europa hergestellten Personenwagen sollten 2008 im Schnitt nicht mehr als 140 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer ausstoßen.
Inzwischen reden wir über 120 g/km, und für die deutsche Automobilindustrie ist es inzwischen überlebenswichtig geworden, dass wir immer noch von einem Durchschnitt aller Europäer reden.
Einige Umweltschutzaktivisten sehen es allerdings als moralische Pflicht, dass Personenwagen eines einzelnen Herstellers im Schnitt nicht mehr als 120 g/km emittieren sollten, andere - auch in der Brüsseler Bürokratie - versuchen sogar, die 120 Gramm als Maximalwert für jedes einzelne Auto festzuschreiben.
In diesem Umfeld muss der Verband der Automobilindustrie immer darum kämpfen, dass neue Abgasvorschriften nur Standard für Gesamteuropa und mit Durchschnittswerten definieren. Gelingt das nicht, kann die deutsche Automobilindustrie mit ihren Erfolgen bei großen und besonders hochwertigen Fahrzeugen einpacken. Der VDA ist darauf angewiesen, dass die Politik diese Sichtweise in Brüssel durchsetzt.
Doch die deutschen Hersteller fallen ihrem Verband fast täglich in den Rücken, indem sie jede Fahrzeug-Variante loben, die unter einen der Grenzwerte fällt. Da ist nicht mehr die Rede von Europa oder Flottenverbrauch. Da will jeder mit möglichst vielen Typen an der CO2-Weltmeisterschaft teilnehmen - auch BMW. Die Bayern verkündeten jetzt bei der Präsentation ihres kleinsten BMW-Coupés, die beiden Diesel-Varianten blieben unter - den immer noch gültigen - 140 Gramm. Insgesamt sollen 22 Modelle der Münchner diese alte Zusage des europäischen Verbands einhalten.
So wird die VDA-Argumentation Pressemeldung für Pressemeldung weiter ausgehebelt. Die Aktivisten wird es freuen, und in Brüssel kann man sich - jedes Mal ein bisschen mehr zu Recht - fragen, warum sich die Deutschen so aufregen und für einen europäischen Durchschnittswert kämpfen, wo sie doch mit fast jeder Neuerscheinung aufs Neue beweisen, dass jeder Hersteller für sich in der Lage ist, auch strengere Wert einzuhalten. So gesehen bringt uns jede Rekordmeldung ein Stückchen dichter an die für jeden Fahrzeugtyp geltende, identische Obergrenze: Für jeden Personenwagen, einerlei ob groß und nützlich oder schnell und edel, 120 Gramm und kein bisschen mehr. (ar/Sm V.Peter Schwerdtmann autorep.)
Einige Umweltschutzaktivisten sehen es allerdings als moralische Pflicht, dass Personenwagen eines einzelnen Herstellers im Schnitt nicht mehr als 120 g/km emittieren sollten, andere - auch in der Brüsseler Bürokratie - versuchen sogar, die 120 Gramm als Maximalwert für jedes einzelne Auto festzuschreiben.
In diesem Umfeld muss der Verband der Automobilindustrie immer darum kämpfen, dass neue Abgasvorschriften nur Standard für Gesamteuropa und mit Durchschnittswerten definieren. Gelingt das nicht, kann die deutsche Automobilindustrie mit ihren Erfolgen bei großen und besonders hochwertigen Fahrzeugen einpacken. Der VDA ist darauf angewiesen, dass die Politik diese Sichtweise in Brüssel durchsetzt.
Doch die deutschen Hersteller fallen ihrem Verband fast täglich in den Rücken, indem sie jede Fahrzeug-Variante loben, die unter einen der Grenzwerte fällt. Da ist nicht mehr die Rede von Europa oder Flottenverbrauch. Da will jeder mit möglichst vielen Typen an der CO2-Weltmeisterschaft teilnehmen - auch BMW. Die Bayern verkündeten jetzt bei der Präsentation ihres kleinsten BMW-Coupés, die beiden Diesel-Varianten blieben unter - den immer noch gültigen - 140 Gramm. Insgesamt sollen 22 Modelle der Münchner diese alte Zusage des europäischen Verbands einhalten.
So wird die VDA-Argumentation Pressemeldung für Pressemeldung weiter ausgehebelt. Die Aktivisten wird es freuen, und in Brüssel kann man sich - jedes Mal ein bisschen mehr zu Recht - fragen, warum sich die Deutschen so aufregen und für einen europäischen Durchschnittswert kämpfen, wo sie doch mit fast jeder Neuerscheinung aufs Neue beweisen, dass jeder Hersteller für sich in der Lage ist, auch strengere Wert einzuhalten. So gesehen bringt uns jede Rekordmeldung ein Stückchen dichter an die für jeden Fahrzeugtyp geltende, identische Obergrenze: Für jeden Personenwagen, einerlei ob groß und nützlich oder schnell und edel, 120 Gramm und kein bisschen mehr. (ar/Sm V.Peter Schwerdtmann autorep.)
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.