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Sicherer Start in die Motorradsaison 2025

21 März, 2025

Mit dem Frühling beginnt auch wieder die Motorradsaison. Vor der ersten Ausfahrt nach der Winterpause empfiehlt die


Gesellschaft für Technische Überwachung aber noch einige Vorbereitungen, damit der Start gelingt und die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt.

Zunächst sollte ein kleiner Rundgang um die Maschine erfolgen. Zeigen sich irgendwo Flüssigkeitsspuren, die auf undichte Stellen hindeuten könnten? Ist die Kette gut geschmiert und sind die Bremsen frei von Flugrost? Bei einer ersten Sitzprobe „im Trockenen“ sollte kontrolliert werden, ob alle Griffe und Hebel leichtgängig sind.

Wichtig ist auch ein Blick auf die Reifen. Der Luftdruck sollte den Herstellerangaben entsprechen. Gesetzlich vorgeschrieben sind außerdem mindestens 1,6 Millimeter Profiltiefe. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt die Gesellschaft für Technische Überwachung mindestens vier Millimeter.
Haben die Reifen Risse, poröse Stellen oder Beulen?
Wann wurden sie zum letzten Mal gewechselt?
Das Herstelldatum lässt sich an der Reifenflanke über die DOT-Nummer erkennen.
Selbst wenn die Profiltiefe der Pneus noch eine lange Lebensdauer verspricht:
UV-Strahlen und Witterung lassen das Gummi altern. Die Gesellschaft für Technische Überwachung empfiehlt im Interesse der eigenen Sicherheit, neue Reifen alle fünf oder sechs Jahre.

Motoröl, Kühlmittel und Bremsflüssigkeit müssen den korrekten Füllstand haben. Wird die meist gut sichtbare Markierung an Behälter oder Messstab nicht erreicht, sollte nicht einfach nur schnell nachgefüllt werden. Möglicherweise gibt es ja eine Ursache für den Flüsssigkeitsverlust.

Viele Motorradfahrer bauen die Batterie zum regelmäßigen Nachladen über den Winter aus oder hängen sie zum Spannungserhalt an spezielle Ladegeräte. In der Regel springt der Motorrad dann auch gut an. Einige Sekunden Geduld können aber durchaus gefragt sein, bis Einspritzpumpe oder Vergaser genügend Sprit angesaugt haben. Läuft das Triebwerk nach kurzer Zeit „rund“ und hat sich möglicher blauer Qualm am Auspuff verzogen, kann es eigentlich losgehen. Vorher sollte aber auf jeden Fall noch einmal die Lichtanlage überprüft werden. Das geschieht am besten bei laufendem Motor, da sonst die Gefahr besteht, dass die Batterie am Ende doch nicht mehr genug Saft fürs Anlassen des Motors hat. Funktionierende Scheinwerfer, Blinker und Bremslichter sind bei gerade bei Motorrädern noch einmal besonders wichtig, damit sie mit ihrer schmalen Silhouette im Straßenverkehr besser wahrgenommen werden. Defekte Birnen sollten daher auf jeden Fall ausgetauscht werden.

Handschuhe, eine Motorradjacke mit Protektoren sowie stabile Schuhe oder Stiefel gehören zur selbstverständlichen Grundausstattung. Helle und reflektierende Kleidung oder eine zusätzliche geschwindigkeitsfeste Warnweste erhöhen die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit.

Selbst wenn die Schutzkleidung noch gut in Schuss ist, kann Ersatz durchaus in Frage kommen, denn die Entwicklung bleibt auch in diesem Bereich nicht stehen. Es gibt mittlerweile Airbagjacken und -westen sowie besseres Material für Protektoren. Wer in Leder fährt, kann über den Umstieg auf abriebfestere und gepolsterte Textilien nachdenken, zumal sie meist auch atmungsaktiver sind.

Das A und O der Schutzkleidung ist und bleibt der Helm. Er sollte fest sitzen, ohne zu drücken und sich beim Kopfschütteln nicht leicht hin- und herbewegen. Zudem muss er der aktuellen europäischen Sicherheitsnorm ECE 22.06 entsprechen. Helme aus Glasfaser- oder Karbonmaterial sind leichter und bieten oft besseren Schutz als Polycarbonat-Modelle. Ein kratzfestes, beschlagfreies Visier und eine gute Belüftung sorgen für klare Sicht und angenehme Temperierung während der Fahrt. Selbst wenn der Helm noch bestens aussieht und nie heruntergefallen ist, empfiehlt die Gesellschaft für Technische Überwachung eine Neuanschaffung alle fünf bis sieben Jahre, denn die Materialien altern mit der Zeit und verlieren irgendwann ihre Schutzwirkung.

Und ein letzter Tipp der Gesellschaft für Technische Überwachung:
Motorradfahrer sollten die ersten Kilometer bei gutem Wetter und trockenen Straßen unter die Räder nehmen. Sinnvoll ist erst einmal gemäßigteres Tempo weitab vom persönlichen Grenzbereich. So lässt sich wieder ein Gefühl für die Maschine entwickeln. Experten raten zudem auch zu einem Sicherheitstraining. ampnet/aum

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Bildquelle: kfz-auskunft.de/ub

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