So überwintern Oldtimer
29 Oktober, 2022
Gesalzene Straßen und winterliche Verkehrsverhältnisse passen einfach nicht zu einem Oldtimer und können ihm ordentlich zusetzen.
Die letzte Ausfahrt mit dem mehr oder weniger alten Schnauferl rückt näher. Zwar sind die Tage noch mild und selbst Offenfahren gelingt noch genussvoll. Doch spätestens, wenn das nasskalte Schmuddelwetter des November die Aussicht trüben, sollte der Oldtimer trocken und wohlbehütet den Weg in die Remise gefunden haben. Denn gesalzene Straßen und winterliche Verkehrsverhältnisse passen einfach nicht zum historischen Automobil und können ihm ordentlich zusetzen. Der Automobil Club von Deutschland, mit Histo-Monte und Oldtimer Grand Prix seit je her ein profunder Kenner des betagten Wagens, weiß, wie man das rollende Kulturgut auf die Winterpause vorbereitet.
Zunächst wird der Old- oder Youngtimer gründlich vom Schmutz der Fahrsaison gereinigt. Unterboden und die Radhäuser dürfen dabei nicht vergessen werden. Anschließend sollte das Auto gut getrocknet werden, dabei auch die Fugen vorsichtig mit Druckluft auspusten. Wer es besonders gut meint, kann auch Versiegelungsarbeiten an den Hohlräumen durchführen, wobei hierbei ein Fachmann hinzugezogen werden sollte. Wer den Tank bis kurz vorm Überlaufen auffüllt, vermeidet Rostbildung im Inneren. Die Kraftstoff-Alterung ist unbedeutend, wenn es im nächsten Frühjahr wieder auf Tour gehen soll.
Die Reifen zählen zu den besonders empfindlichen Bauteilen des Oldies. Der Fülldruck ist bis zum Maximum zu erhöhen, der maximale Wert ist in der Regel auf den Reifenflanken angegeben. Der Kühlerwasser-Frostschutz muss geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Dichtungen und Fenstergummis bleiben dank der Pflege mit einem Glyzerin-Stift geschmeidig, alternativ geht das auch mit Talkum-Puder. Das Thema „Ölwechsel“ ist für viele eine Glaubensfrage. Manche fürchten Ablagerung des Altöls, andere gehen lieber erst zum Saisonstart mit frischem Schmierstoff auf die Fahrt in den Frühling. Für neue Besitzer eines alten Automobils gilt:
Unbedingt die Versicherungsfrage klären. Denn wenn das Fahrzeug abgemeldet wird, ist es auch der Versicherungsschutz dahin.
Als Standplatz für die Überwinterung sollte ein geschützter, aber dennoch gut gelüfteter Standplatz gewählt werden. Beheizte Räume sind nicht ideal, da die sehr trockene Heizungsluft Gummis und Kunststoffe schneller altern lässt und spröde macht, warnt der Autoclub AvD. Zur Entfeuchtung des Standplatzes eignen sich hingegen Raumentfeuchter, wie sie Baumärkte und einige Discounter anbieten.
Beim Abstellen des Wagens sollte der erste Gang eingelegt und die Feststellbremse angezogen werden. Aufbocken empfiehlt der Autoclub AvD nicht, da durch die dauerhafte Entlastung des Fahrwerks Schäden an Gelenken und Lagern entstehen können. Besser sind so genannte Reifenwiegen, die entsprechend des Raddurchmessers gekauft werden und durch ihre konkave Wölbung die Last gleichmäßiger auf der Lauffläche des Pneus verteilen. Sie helfen Standplatten und damit die teure und bisweilen problematische Wiederbeschaffung der Reifen zu vermeiden. Als Do-it-Yourself-Alternative kann der Wagen auch auf nur halbgefüllten Sandsäcken abgestellt werden.
Die Batterie muss abgeklemmt und an ein Akku-Erhaltungsgerät angeschlossen werden. Es empfiehlt sich dabei, die Batteriepole einzufetten. Gerade bei Sechs-Volt-Batterien ist das wichtig, da diese zum Ausgasen neigen. Die Fußmatten nimmt man am besten heraus und lagert sie zuhause trocken ein. Durch Temperaturschwankungen und Wetterwechsel kann sich Feuchtigkeit im Auto ansammeln. Auch hier helfen Raumentfeuchter aus dem Baumarkt. Einfach ein bis zwei Kartuschen im Auto platzieren.
Ein Autopaletot bietet sich zum Schutz gegen Staub an. Wichtig ist jedoch, dass es luftdurchlässig ist, also keinen Outdoor-Auto-Anorak verwenden. Denn die Luft muss zirkulieren können, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden. Es gibt sie im Zubehörhandel in den passenden Formaten und sogar mit Markenlogo.
Einen letzten Ratschlag gibt der Automobilclub AvD den Oldtimerfreunden mit einem Augenzwinkern auf den Weg:
Vor Verlassen der Garage nochmal über das Auto streicheln und nicht vergessen das Licht am Stellplatz zu löschen. ampnet/aum/Michael Kirchberger
Zunächst wird der Old- oder Youngtimer gründlich vom Schmutz der Fahrsaison gereinigt. Unterboden und die Radhäuser dürfen dabei nicht vergessen werden. Anschließend sollte das Auto gut getrocknet werden, dabei auch die Fugen vorsichtig mit Druckluft auspusten. Wer es besonders gut meint, kann auch Versiegelungsarbeiten an den Hohlräumen durchführen, wobei hierbei ein Fachmann hinzugezogen werden sollte. Wer den Tank bis kurz vorm Überlaufen auffüllt, vermeidet Rostbildung im Inneren. Die Kraftstoff-Alterung ist unbedeutend, wenn es im nächsten Frühjahr wieder auf Tour gehen soll.
Die Reifen zählen zu den besonders empfindlichen Bauteilen des Oldies. Der Fülldruck ist bis zum Maximum zu erhöhen, der maximale Wert ist in der Regel auf den Reifenflanken angegeben. Der Kühlerwasser-Frostschutz muss geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Dichtungen und Fenstergummis bleiben dank der Pflege mit einem Glyzerin-Stift geschmeidig, alternativ geht das auch mit Talkum-Puder. Das Thema „Ölwechsel“ ist für viele eine Glaubensfrage. Manche fürchten Ablagerung des Altöls, andere gehen lieber erst zum Saisonstart mit frischem Schmierstoff auf die Fahrt in den Frühling. Für neue Besitzer eines alten Automobils gilt:
Unbedingt die Versicherungsfrage klären. Denn wenn das Fahrzeug abgemeldet wird, ist es auch der Versicherungsschutz dahin.
Als Standplatz für die Überwinterung sollte ein geschützter, aber dennoch gut gelüfteter Standplatz gewählt werden. Beheizte Räume sind nicht ideal, da die sehr trockene Heizungsluft Gummis und Kunststoffe schneller altern lässt und spröde macht, warnt der Autoclub AvD. Zur Entfeuchtung des Standplatzes eignen sich hingegen Raumentfeuchter, wie sie Baumärkte und einige Discounter anbieten.
Beim Abstellen des Wagens sollte der erste Gang eingelegt und die Feststellbremse angezogen werden. Aufbocken empfiehlt der Autoclub AvD nicht, da durch die dauerhafte Entlastung des Fahrwerks Schäden an Gelenken und Lagern entstehen können. Besser sind so genannte Reifenwiegen, die entsprechend des Raddurchmessers gekauft werden und durch ihre konkave Wölbung die Last gleichmäßiger auf der Lauffläche des Pneus verteilen. Sie helfen Standplatten und damit die teure und bisweilen problematische Wiederbeschaffung der Reifen zu vermeiden. Als Do-it-Yourself-Alternative kann der Wagen auch auf nur halbgefüllten Sandsäcken abgestellt werden.
Die Batterie muss abgeklemmt und an ein Akku-Erhaltungsgerät angeschlossen werden. Es empfiehlt sich dabei, die Batteriepole einzufetten. Gerade bei Sechs-Volt-Batterien ist das wichtig, da diese zum Ausgasen neigen. Die Fußmatten nimmt man am besten heraus und lagert sie zuhause trocken ein. Durch Temperaturschwankungen und Wetterwechsel kann sich Feuchtigkeit im Auto ansammeln. Auch hier helfen Raumentfeuchter aus dem Baumarkt. Einfach ein bis zwei Kartuschen im Auto platzieren.
Ein Autopaletot bietet sich zum Schutz gegen Staub an. Wichtig ist jedoch, dass es luftdurchlässig ist, also keinen Outdoor-Auto-Anorak verwenden. Denn die Luft muss zirkulieren können, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden. Es gibt sie im Zubehörhandel in den passenden Formaten und sogar mit Markenlogo.
Einen letzten Ratschlag gibt der Automobilclub AvD den Oldtimerfreunden mit einem Augenzwinkern auf den Weg:
Vor Verlassen der Garage nochmal über das Auto streicheln und nicht vergessen das Licht am Stellplatz zu löschen. ampnet/aum/Michael Kirchberger
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