Nullemmissionsauto in naher Zukunft
07 Juni, 2007
Wissmann fordert konsequentere Kohlendioxidverringerung im Verkehr. Bei der "Woche der Umwelt" diskutierten Experten Themen von
Umweltbildung bis zur Verkehrspolitik.
Ein Nullemissionsauto in naher Zukunft - mit dieser Vision tritt
Matthias Wissmann sein Amt als Pr?sident des Verbandes der Deutschen
Automobilindustrie (VDA) an. "Wir m?ssen Verkehr und Umwelt
miteinander vers?hnen", erkl?rte der ehemalige Bundesverkehrsminister
w?hrend der "Woche der Umwelt" des Bundespr?sidenten und der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Nachhaltige Mobilit?t m?sse
selbstverst?ndlicher gedacht und gelebt werden, meinte Wissmann. Den
Weg der Kohlendioxidverringerung im Verkehr solle Deutschland
konsequenter gehen. "Die neue KFZ-Steuer muss m?glichst bald kommen",
forderte Wissmann Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf. Eine
Pr?mie f?r besonders umweltschonende Wagen sei w?nschenswert.
"Drei-Liter-Autos sollten ?berhaupt keine Steuern zahlen", empfahl
Wissmann. Bei der dritten "Woche der Umwelt" kamen rund 10.000 G?ste
in den Schlosspark von Bellevue. 187 Aussteller stellten die
innovativsten Ideen aus Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation und
Naturschutz vor.
Auch Tiefensee will die Gesetzes?nderung der Kraftfahrzeugsteuer
mit "Siebenmeilenstiefeln" erreichen. Dann sollten nicht mehr vor
allem der Hubraum als Berechungsgrundlage herangezogen werden,
sondern der Kohlenstoffdioxid- und Schadstoffaussto? der Autos. "Doch
Bund und L?nder m?ssen sich erst abstimmen", so Tiefensee. Eine
?nderung in 2008 halte er aber f?r m?glich. Um die
Kohlendioxidbelastung durch den Verkehr weiter zur vermindern, r?ckte
Wissmann die Logistik in den Fokus: "Wer Staus programmiert,
programmiert eine starke Kohlendioxidbelastung", betonte Wissmann.
Deutschland k?nne mit den vorhandenen wissenschaftlichen
Erkenntnissen etwa f?r Verkehrsleitsysteme deutlich st?rker auf dem
Weltmarkt punkten. "Wir sind weltweit f?hrend im Verkehrsmanagement",
so Wissmann.
"Kindern und Jugendliche m?ssen wieder st?rker Naturliebe und
Naturerfahrungen vermittelt werden, um sie f?r den Umweltschutz zu
motivieren", meinte GEO-Autorin Uta Henschel im Forum "Bildungsziel
Nachhaltigkeit" am Vormittag bei der "Woche der Umwelt". Als Beispiel
nannte sie eine Einbindung in Nationalparkaufgaben als "Junior
Ranger". "Gerade sozial benachteiligte Kinder k?nnen durch den Zugang
zur Natur besonders in den ersten Schuljahren gut erreicht und zum
Lernen motiviert werden", f?gte Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender
des Nationalkomitees f?r die UN-Dekade "Bildung f?r nachhaltige
Entwicklung", hinzu.
Um den Begriff Nachhaltigkeit aber richtig zu vermitteln, m?sse
neben dem ?kologischen und dem sozialem Aspekt besonders auch der
?konomische Aspekt eine Rolle spielen, so de Haan. Hier b?ten
Sch?lerfirmen mit ?kologischen Produkten eine gro?artige M?glichkeit,
junge Menschen f?r das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu
begeistern.
Aus Sicht der Verbraucher sprach Prof. Edda M?ller, Vorstand des
Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und Verbraucherverb?nde, und
forderte, dass Verbrauchern - um nachhaltig handeln zu k?nnen -
st?rker Fakten und Zusammenh?nge ?ber Produktion und Herstellung
vermittelt werden m?ssten: "Wo bleibt die Wahlfreiheit, wenn das
Welthandelsrecht keine Information ?ber die Herstellung vorschreibt?"
Die in Deutschland etwa enorm gestiegene Nachfrage nach Bio-Produkten
mache sie hoffnungsfroh. Denn generell gelte, dass 60 Prozent der
K?ufer das kauften, was gesellschaftlich akzeptiert sei. Deshalb
forderte sie: "Wir m?ssen Nachhaltigkeit vorleben!"
www.dbu.de
Matthias Wissmann sein Amt als Pr?sident des Verbandes der Deutschen
Automobilindustrie (VDA) an. "Wir m?ssen Verkehr und Umwelt
miteinander vers?hnen", erkl?rte der ehemalige Bundesverkehrsminister
w?hrend der "Woche der Umwelt" des Bundespr?sidenten und der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Nachhaltige Mobilit?t m?sse
selbstverst?ndlicher gedacht und gelebt werden, meinte Wissmann. Den
Weg der Kohlendioxidverringerung im Verkehr solle Deutschland
konsequenter gehen. "Die neue KFZ-Steuer muss m?glichst bald kommen",
forderte Wissmann Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auf. Eine
Pr?mie f?r besonders umweltschonende Wagen sei w?nschenswert.
"Drei-Liter-Autos sollten ?berhaupt keine Steuern zahlen", empfahl
Wissmann. Bei der dritten "Woche der Umwelt" kamen rund 10.000 G?ste
in den Schlosspark von Bellevue. 187 Aussteller stellten die
innovativsten Ideen aus Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation und
Naturschutz vor.
Auch Tiefensee will die Gesetzes?nderung der Kraftfahrzeugsteuer
mit "Siebenmeilenstiefeln" erreichen. Dann sollten nicht mehr vor
allem der Hubraum als Berechungsgrundlage herangezogen werden,
sondern der Kohlenstoffdioxid- und Schadstoffaussto? der Autos. "Doch
Bund und L?nder m?ssen sich erst abstimmen", so Tiefensee. Eine
?nderung in 2008 halte er aber f?r m?glich. Um die
Kohlendioxidbelastung durch den Verkehr weiter zur vermindern, r?ckte
Wissmann die Logistik in den Fokus: "Wer Staus programmiert,
programmiert eine starke Kohlendioxidbelastung", betonte Wissmann.
Deutschland k?nne mit den vorhandenen wissenschaftlichen
Erkenntnissen etwa f?r Verkehrsleitsysteme deutlich st?rker auf dem
Weltmarkt punkten. "Wir sind weltweit f?hrend im Verkehrsmanagement",
so Wissmann.
"Kindern und Jugendliche m?ssen wieder st?rker Naturliebe und
Naturerfahrungen vermittelt werden, um sie f?r den Umweltschutz zu
motivieren", meinte GEO-Autorin Uta Henschel im Forum "Bildungsziel
Nachhaltigkeit" am Vormittag bei der "Woche der Umwelt". Als Beispiel
nannte sie eine Einbindung in Nationalparkaufgaben als "Junior
Ranger". "Gerade sozial benachteiligte Kinder k?nnen durch den Zugang
zur Natur besonders in den ersten Schuljahren gut erreicht und zum
Lernen motiviert werden", f?gte Prof. Gerhard de Haan, Vorsitzender
des Nationalkomitees f?r die UN-Dekade "Bildung f?r nachhaltige
Entwicklung", hinzu.
Um den Begriff Nachhaltigkeit aber richtig zu vermitteln, m?sse
neben dem ?kologischen und dem sozialem Aspekt besonders auch der
?konomische Aspekt eine Rolle spielen, so de Haan. Hier b?ten
Sch?lerfirmen mit ?kologischen Produkten eine gro?artige M?glichkeit,
junge Menschen f?r das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu
begeistern.
Aus Sicht der Verbraucher sprach Prof. Edda M?ller, Vorstand des
Bundesverbandes der Verbraucherzentralen und Verbraucherverb?nde, und
forderte, dass Verbrauchern - um nachhaltig handeln zu k?nnen -
st?rker Fakten und Zusammenh?nge ?ber Produktion und Herstellung
vermittelt werden m?ssten: "Wo bleibt die Wahlfreiheit, wenn das
Welthandelsrecht keine Information ?ber die Herstellung vorschreibt?"
Die in Deutschland etwa enorm gestiegene Nachfrage nach Bio-Produkten
mache sie hoffnungsfroh. Denn generell gelte, dass 60 Prozent der
K?ufer das kauften, was gesellschaftlich akzeptiert sei. Deshalb
forderte sie: "Wir m?ssen Nachhaltigkeit vorleben!"
www.dbu.de
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