Wasserstoff-Fahrzeuge BMW Hydrogen 7
25 September, 2006
Prototypen von Wasserstoff-Fahrzeugen gab es in den letzten Jahren schon einige. Mit dem Hydrogen 7 stellt BMW nun aber erstmalig einen mit fl?ssigem Wasserstoff betriebenen 7er vor, der den Serienentwicklungsprozess durchlaufen hat. N?chstes Jahr sollen die ersten Modelle an Kunden ausgeliefert werden.
Von au?en sieht er aus wie ein langer 760Li. Nur das Typenschild am Heck verr?t: Hier steht die Zukunft. Genauer gesagt ein BMW Hydrogen 7. Den M?nchnern ist es gelungen, erstmalig ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb zur Serienreife zu bringen. Damit wollen sie, nach eigenen Angaben, ?eine neue ?ra der Mobilit?t? einl?uten.
Saubere Sache
Die Vorteile des neuen Energietr?gers sind eindeutig: eine wasserstoffbetriebener Motor emittiert so gut wie keine Schadstoffe. Auch der CO2-Aussto? ist nahezu gleich Null. Was hinten rauskommt, ist reiner Wasserdampf. Zudem kann Wasserstoff aus Biomasse, Sonne, Wind und Wasserkraft hergestellt werden, und steht damit - verglichen mit fossilen Brennstoffen wie Erd?l und Erdgas - quasi unbegrenzt zur Verf?gung.
Anders als viele Mitbewerber, die mittels Wasserstoff und Brennstoffzelle Energie erzeugen wollen, geht BMW den direkten Weg. Die Ingenieure f?ttern den 6,0 Liter gro?en Zw?lfzylinder direkt mit fl?ssigem Wasserstoff.
Eisgek?hlt
Da liegt auch schon eins der Probleme, die es zu l?sen gibt. Die meisten Hersteller speichern den Wasserstoff gasf?rmig, mit einem Druck von 700 bar. Der Vorteil bei der von BMW gew?hlten fl?ssigen Speicherung: Die Energiemenge ist bei gleichem Tankinhalt um 75 Prozent h?her und damit auch die Reichweite.
Allerdings muss der Wasserstoff dazu bei Minus 250 Grad Celsius gelagert werden. BMW realisiert das mit einem doppelwandigen Edelstahltank mit einer 30 Millimeter starken D?mmschicht. Diese isoliert in etwas so gut wie 17 Meter Styropor. Anders ausgedr?ckt: Gibt man kochenden Kaffee in den Tank, ist er erst nach drei Monaten auf Trinktemperatur abgek?hlt.
Tankstellenmangel
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Wasserstoff ist schlichtweg die mangelnde Versorgung. Gerade mal ein halbes Dutzend Tankstellen stehen in Deutschland zur Verf?gung. Zwei davon in der Hauptstadt, eine in M?nchen.
Die vorerst 100 zuk?nftigen Hydrogen 7 Fahrer brauchen jedoch keine Angst haben, liegen zu bleiben. Dank der bivalenten Auslegung kann der Motor jederzeit mit herk?mmlichem Benzin betrieben werden. Der Wechsel erfolgt per Tastendruck am Lenkrad. Kombiniert hat der BMW eine Reichweite von 700 Kilometer, auf den reinen Wasserstoffbetrieb entfallen davon 200 Kilometer.
Kleine Einbu?en
Allerdings m?ssen beim Hydrogen 7 Leistungseinbu?en in Kauf genommen werden. Die Leistung sinkt gegen?ber einem konventionellen 760Li von 444 auf 260 PS. Auch das Drehmoment reduziert sich um 210 Newtonmeter auf 390 Newtonmeter. Damit erreicht der Siebener aber immer noch eine H?chstgeschwindigkeit von 230 km/h und sprintet in 9,5 Sekunden von Null auf Tempo 100.
Da die Wasserstofftanks hinter der R?ckbank angebracht sind reduziert sich das Kofferraumvolumen auf 225 Liter. Der Hydrogen 7 ist aufgrund der fest installierten Mittelarmlehen zudem ein reiner Viersitzer. Trotz der um 115 Millimeter nach vorn verschobenen R?ckbank stehen den Fondpassagieren immer noch 25 Millimeter mehr Beinfreiheit als in einem 7er mit kurzem Radstand zur Verf?gung.
www.bmw.de
Saubere Sache
Die Vorteile des neuen Energietr?gers sind eindeutig: eine wasserstoffbetriebener Motor emittiert so gut wie keine Schadstoffe. Auch der CO2-Aussto? ist nahezu gleich Null. Was hinten rauskommt, ist reiner Wasserdampf. Zudem kann Wasserstoff aus Biomasse, Sonne, Wind und Wasserkraft hergestellt werden, und steht damit - verglichen mit fossilen Brennstoffen wie Erd?l und Erdgas - quasi unbegrenzt zur Verf?gung.
Anders als viele Mitbewerber, die mittels Wasserstoff und Brennstoffzelle Energie erzeugen wollen, geht BMW den direkten Weg. Die Ingenieure f?ttern den 6,0 Liter gro?en Zw?lfzylinder direkt mit fl?ssigem Wasserstoff.
Eisgek?hlt
Da liegt auch schon eins der Probleme, die es zu l?sen gibt. Die meisten Hersteller speichern den Wasserstoff gasf?rmig, mit einem Druck von 700 bar. Der Vorteil bei der von BMW gew?hlten fl?ssigen Speicherung: Die Energiemenge ist bei gleichem Tankinhalt um 75 Prozent h?her und damit auch die Reichweite.
Allerdings muss der Wasserstoff dazu bei Minus 250 Grad Celsius gelagert werden. BMW realisiert das mit einem doppelwandigen Edelstahltank mit einer 30 Millimeter starken D?mmschicht. Diese isoliert in etwas so gut wie 17 Meter Styropor. Anders ausgedr?ckt: Gibt man kochenden Kaffee in den Tank, ist er erst nach drei Monaten auf Trinktemperatur abgek?hlt.
Tankstellenmangel
Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Wasserstoff ist schlichtweg die mangelnde Versorgung. Gerade mal ein halbes Dutzend Tankstellen stehen in Deutschland zur Verf?gung. Zwei davon in der Hauptstadt, eine in M?nchen.
Die vorerst 100 zuk?nftigen Hydrogen 7 Fahrer brauchen jedoch keine Angst haben, liegen zu bleiben. Dank der bivalenten Auslegung kann der Motor jederzeit mit herk?mmlichem Benzin betrieben werden. Der Wechsel erfolgt per Tastendruck am Lenkrad. Kombiniert hat der BMW eine Reichweite von 700 Kilometer, auf den reinen Wasserstoffbetrieb entfallen davon 200 Kilometer.
Kleine Einbu?en
Allerdings m?ssen beim Hydrogen 7 Leistungseinbu?en in Kauf genommen werden. Die Leistung sinkt gegen?ber einem konventionellen 760Li von 444 auf 260 PS. Auch das Drehmoment reduziert sich um 210 Newtonmeter auf 390 Newtonmeter. Damit erreicht der Siebener aber immer noch eine H?chstgeschwindigkeit von 230 km/h und sprintet in 9,5 Sekunden von Null auf Tempo 100.
Da die Wasserstofftanks hinter der R?ckbank angebracht sind reduziert sich das Kofferraumvolumen auf 225 Liter. Der Hydrogen 7 ist aufgrund der fest installierten Mittelarmlehen zudem ein reiner Viersitzer. Trotz der um 115 Millimeter nach vorn verschobenen R?ckbank stehen den Fondpassagieren immer noch 25 Millimeter mehr Beinfreiheit als in einem 7er mit kurzem Radstand zur Verf?gung.
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