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Carsharing-Anbieter Car2go konzentriert sich stärker auf den St

16 Oktober, 2017

Um die Verfügbarkeit in Stuttgart zu verbessern und im "Kessel" noch mehr lokal emissionsfreie Fahrten zu ermöglichen, optimiert die Daimler-Tochter Car2go zum 2. November 2017 sein Geschäftsgebiet.


Dafür werden Bereiche mit geringer Nachfrage aus dem Geschäftsgebiet – dem Gebiet, in dem das flexible Carsharing mit Elektroautos gestartet und beendet werden können – entfernt. In Böblingen, Esslingen, Sindelfingen und Gerlingen wird zudem eine so genannte "Drop Off-Fee" in Höhe von 1,90 Euro eingeführt, die dort zukünftig beim Beenden der Miete hinzukommt.

"Free-floating-Carsharing funktioniert dann am besten, wenn die Autos häufig gemietet und von den Kunden selbst gleichmäßig im Geschäftsgebiet verteilt werden. Unsere Analysen haben gezeigt, dass das in Stuttgart und Region nicht überall ausreichend der Fall ist. Häufig ‚stranden‘ hier Autos in Außenbezirken mit geringer Nachfrage und fehlen dann in der Innenstadt, wo die Kunden die Autos besonders stark nachfragen", erklärt Thomas Beermann, Chef der Car2go Europe GmbH. "Indem wir das Geschäftsgebiet optimieren und eine Drop Off-Fee einführen, mit der wir noch mehr Servicefahrten durch unsere Mitarbeiter ermöglichen können, bieten wir der großen Mehrheit unserer Kunden zuverlässiger dort ein Auto, wo sie es auch benötigen."

Bereits im September 2015 hat Car2go die Geschäftsgebiete seiner übrigen deutschen Standorte optimiert. Seitdem verzeichnen diese Standorte Mietzuwächse von durchschnittlich 80 Prozent. Die entsprechende Zahl in Stuttgart, dessen Geschäftsgebiet damals nicht optimiert wurde, liegt mit rund 30 Prozent deutlich darunter. Der Grund: Die Nachfrage nach Car2go Autos ist in Stuttgart zwar sehr hoch, kann aber nur aufgrund der zu geringen Verfügbarkeit – der Kunde ist nur bereit, eine begrenzte Strecke zum Auto zurückzulegen – unzureichend in Mieten umgewandelt werden. Das zeigt die sogenannte "Demand fulfillment rate", die im Vergleich zu den anderen Standorten des Angebots sehr gering ist.

Die Optimierung des Geschäftsgebiets betrifft sowohl Teile des Stuttgarter Nordens, Osten, Südens und Westens, als auch Teile der Städte Böblingen, Esslingen, Sindelfingen und Gerlingen. Das gesamte Geschäftsgebiet wird von 153 Quadratkilometern auf 101 Quadratkilometer reduziert. Nur acht Prozent aller Mieten beginnen und enden derzeit mehr als 300 Meter außerhalb der Grenzen des neuen Geschäftsgebiets. ampnet/jri

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