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Mehr als nur Gummi: Goodyear fürs Gelände

01 Juli, 2017

Sind Autoreifen wirklich nur schwarz, rund und ansonsten nichtssagend? Weit gefehlt. An den Pneus von heute


arbeiten Physiker, Chemiker, Ingenieure und eine weitere Vielzahl von spezialisierten Experten. Ein Besuch im Goodyear Innovation Centrum im luxemburgischen Colmar-Berg, einem von vier weltweit verstreuten Entwicklungszentren des amerikanischen Gummiriesen, macht das deutlich. Wie positiv sich ihre Arbeit auch auf die vier Beine allradgetriebener Autos im Gelände auswirkt, zeigte nach der Theorie die Praxis auf dem Versuchsgelände von Jaguar Land Rover in Wülfrath bei Düsseldorf.

Der soeben neu auf dem Markt vorgestellte Geländewagenreifen Wrangler All-Terrain Adventure und eine Reihe von Auszeichnungen sowie die Vereinbarung mit Jaguar Land Rover, gleich drei seiner Fahrzeuge serienmäßig mit Goodyear-Reifen auszurüsten, veranlassten den drittgrößten Reifenhersteller der Welt, nach Colmar einzuladen. Dort betreibt Goodyear Grundlagenforschung sowie die Entwicklung und Erprobung neuer Reifentechnologien. Das Technikzentrum ist mit seinen mehr als 1000 Technikern und Wissenschaftlern aus 40 verschiedenen Nationen Sitz der Abteilung Reifenforschung und -entwicklung für Europa und Asien und führend bei der weltweiten Gummi- und Polymerforschung.

Inzwischen sind vielfältige Forschungsbereiche wie Informatik, Physik, Mathematik, Mechanik oder Metallurgie hinzugekommen. Sie alle tragen zur Entwicklung von neuen Werkstoffen und Verfahren bei und schaffen damit die Grundlage für eine innovative Reifenforschung und -entwicklung. In Colmar-Berg werden neben Pkw-Reifen auch Nutzfahrzeugreifen konstruiert und auch produziert. Das Technikzentrum liefert darüber hinaus den Goodyear-Werken auf der ganzen Welt Reifenprofile und Spezifikationen für Produkte, die in über 180 Ländern verkauft werden.

Als jüngstes Ergebnis der Arbeiten in Colmar feiert Goodyear den neuen Wrangler All-Terrain (AT) Adventure, der dank einer Kevlar-Schicht besonders widerstandfähig sein soll. Der Reifen sei ausgesprochen vielseitig, heißt es, und eigne sich gleichermaßen für den Einsatz im Gelände und auf der Straße. Zudem ermögliche er eine deutlich höhere Laufleistung. Mit dem AT Adventure führt Goodyear seine Tradition der preisgekrönten Wrangler-Reifenserie fort. Diese robusten Reifen zeichnen sich durch zuverlässigen Grip aus und erleichtern dadurch die Fahrzeugbeherrschung.

Besonders robust wird der Pneu durch eine in die Abdecklage des Reifens eingearbeitete Kevlar-Schicht. Sie verstärkt die Lauffläche und schützt sie vor Einfahrverletzungen. Auch die Seitenwand ist vor Stichen und Schnitten geschützt, da ihre Gummimischung das Material Silica enthält (Fachleute nennen das DuraWall-Technologie). Bis in die Seitenwand hinein verlängerte offene Schulterblöcke bilden zusätzliche Greifkanten auf nachgiebigem Untergrund und sorgen damit zum Beispiel auf Lehmböden für gute Traktion. Durch die offene Gestaltung der Schulterblöcke reinigt sich das Profil zuverlässig selbst von eingefahrener Erde oder Schlamm.

Von diesem Reifen ließ sich auch das südafrikanische Fachmagazin "Drive Out" bei einem ausführlichen Test überzeugen. Von sieben geprüften Pneus rangierte der neue Geländewagenreifen von Goodyear mit einem Gesamtergebnis von 97,46 Prozent an erster Stelle. Der Reifen wird in 27 Ausführungen angeboten und eigne sich besonders für Fahrzeuge wie Land Rover Defender, Jeep® Wrangler, Mercedes-Benz G-Klasse, Toyota Hilux und Land Cruiser sowie Volkswagen Amarok.

Was den südafrikanischen Journalisten recht war, war deren deutschen Kollegen der Fachzeitschrift "Off Road" billig. Bereits zum fünften Mal in Folge wählten deren Leser den Goodyear-Reifen Wrangler Duratrac zum besten Offroad-Reifen in der Kategorie Traktionsreifen. Sie konnten aus elf unterschiedlichen Reifen ihren Favoriten wählen. 21,3 Prozent gaben ihre Stimme dem Goodyear. An der Wahl des Fachmagazins beteiligten sich diesmal über 20 000 Leser. Der Wrangler Duratrac wurde für den Einsatz im schweren Gelände entwickelt. Mit ihm können robuste Geländewagen selbst anspruchsvolle Offroad-Passagen auf jedem Untergrund problemlos absolvieren.

Auch ein anderer Goodyear-Erfolg kann sich sehen lassen: Das Unternehmen rüstet gleich drei Fahrzeuge von Jaguar Land Rover neuerdings serienmäßig mit speziellen Reifen aus. "Das Entwerfen und Entwickeln der Reifen für die neuen Jaguar-Land-Rover-Plattformen zeugt einmal mehr davon, wie gut Goodyear sich auf die Umsetzung der Anforderungen der Fahrzeughersteller versteht", so Nick Harly, Managing Director OE Consumer EMEA bei Goodyear. "Schon seit vielen Jahren liefern wir unsere Produkte an Jaguar Land Rover. Diesen Erfolg haben wir unseren engagierten Ingenieuren zu verdanken, die es uns ermöglichen, auf die Anforderungen der Kunden zugeschnittene Reifen zu entwickeln, die Effizienz, Performance und Qualität für Luxus-SUV wie Jaguar F-Pace, Range Rover Velar und Land Rover Discovery bieten."

Der Jaguar F-Pace und der Range Rover Velar werden zukünftig mit dem Eagle F1 Asymmetric SUV AT ausgeliefert. Der auf diese Fahrzeugmodelle abgestimmte Reifen bietet entsprechend der Vorgaben von Jaguar Land Rover niedrigen Rollwiderstand, geringes Gewicht und gute Offroad-Performance. Der Goodyear-Reifen trägt die "JLR"-Kennung als Zeichen für die Erstausrüstungsfreigabe des britischen Automobilunternehmens. Für den neuen Land Rover Discovery erhielt der Goodyear Eagle F1 Asymmetric SUV AT die Freigabe.

Nach ausführlicher Reifen-Theorie bewies die Praxis, dass Geländeautos von Jaguar Land Rover – mit den passenden Pneus ausgerüstet – in den meisten Fällen mehr können, als ihnen die Menschen am Lenkrad jeweils zutrauen. Schrägfahrten, die Gefühle wie in einem Segelboot bei Windstärke acht genau aus backbord aufkommen lassen, Anstiege, die den Blick der Insassen in Richtung Himmel lenken oder Schwindel erregende, fast senkrecht nach unten führende Waldwege – alles kein Problem. Für die Autos. Weniger für deren Insassen. Und dabei müssen die Reifen mehr leisten, als nur einen guten Kontakt zum Boden zu bieten.

Sie müssen zum Beispiel bei Wasserpassagen Angriffen spitzer Steine widerstehen, beim Ritt über Stock und Stein stets den Untergrund im Griff behalten und auch Schlamm- und Modder-Passagen problemlos bewältigen. Dabei sollten sie zudem ein gewisses Maß an Selbstreinigungskraft aufbringen, denn ein lehmverschmiertes Profil könnte den Vorwärtsdrang in Windeseile zur Rutschpartie machen. Andererseits bewegen sich Geländewagen niemals ausschließlich abseits asphaltierter Wege. Dann müssen die Pneus auch hier ihr Bestes geben. Das machten in Wülfrath der Land Rover Discovery Sport mit dem Wrangler AT Adventure, der Discovery mit dem Wrangler Duratrac und der Range Rover Sport mit dem Eagle F1 Asymmetric SUV. Die Fachleute staunten und die Laien wunderten sich. ampnet/hrr

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