Unfallursache Ablenkung
23 Mai, 2015
Die weite Verbreitung von Smartphones hat in den vergangenen Jahren zu der Zunahme von Verkehrsunfällen geführt, die die Ablenkung durch die Handy-Bedienung verursacht hat. Doch nicht nur die Handybedienung oder die des
Navigationsgeräts sind gefährlich, auch die Beschäftigungen wie Essen oder Trinken während des Fahrens erhöhen das Unfallrisiko. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie, die der ADAC in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Automobilclub ÖAMTC erstellt hat.
In Rahmen der Untersuchung fuhren 66 Männer und Frauen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h eine gesicherte Teststrecke auf einem Fahrsicherheitszentrum ab. Per Funk erhielten die Probanden verschiedene Aufgaben mitgeteilt: eine Brille aus einem Etui nehmen, aus einer Wasserflasche trinken, ein heruntergefallenes Kinderspielzeug auheben und dem Kinder-Dummy auf der Rückbank auf den Schoß legen, ein Handytelefonat entgegennehmen sowie eine Adresse in ein Navigationsgerät eintippen. Eine Videoaufzeichnung dokumentierte jeweils das Verhalten der Probanden. Zudem wurden Herz- und Gehirnaktivität gemessen.
Bei jeder untersuchten Nebentätigkeit erfolgte die Analyse der Blickrichtung des Fahrers. Am längsten entfernte sich der Blick vom Geschehen auf der Straße bei der Navigationseingabe, gefolgt vom Telefonieren und der Suche nach dem Brillenetui. Das Aufheben des Spielzeugs und das Trinken aus der Wasserflasche lenkte den Blick am wenigsten ab. Die Fahrer unterschätzten jedoch systematisch die negativen Auswirkungen der Ablenkungen auf ihr Fahrverhalten. Immerhin drei Viertel der Probanden wären bei der Navi-Eingabe auf ein plötzlich auftauchendes Hindernis aufgefahren.
Praktisch alle Probanden der Studie gaben an, kleinere Tätigkeiten regelmäßig und ohne Bedenken beim Autofahren nebenbei zu erledigen. mid/mak
In Rahmen der Untersuchung fuhren 66 Männer und Frauen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h eine gesicherte Teststrecke auf einem Fahrsicherheitszentrum ab. Per Funk erhielten die Probanden verschiedene Aufgaben mitgeteilt: eine Brille aus einem Etui nehmen, aus einer Wasserflasche trinken, ein heruntergefallenes Kinderspielzeug auheben und dem Kinder-Dummy auf der Rückbank auf den Schoß legen, ein Handytelefonat entgegennehmen sowie eine Adresse in ein Navigationsgerät eintippen. Eine Videoaufzeichnung dokumentierte jeweils das Verhalten der Probanden. Zudem wurden Herz- und Gehirnaktivität gemessen.
Bei jeder untersuchten Nebentätigkeit erfolgte die Analyse der Blickrichtung des Fahrers. Am längsten entfernte sich der Blick vom Geschehen auf der Straße bei der Navigationseingabe, gefolgt vom Telefonieren und der Suche nach dem Brillenetui. Das Aufheben des Spielzeugs und das Trinken aus der Wasserflasche lenkte den Blick am wenigsten ab. Die Fahrer unterschätzten jedoch systematisch die negativen Auswirkungen der Ablenkungen auf ihr Fahrverhalten. Immerhin drei Viertel der Probanden wären bei der Navi-Eingabe auf ein plötzlich auftauchendes Hindernis aufgefahren.
Praktisch alle Probanden der Studie gaben an, kleinere Tätigkeiten regelmäßig und ohne Bedenken beim Autofahren nebenbei zu erledigen. mid/mak
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