Schadstoffemissionen Pkw: Neuer Messzyklus erhöht Normverbrauch
23 Februar, 2015
Mit immer strengeren Grenzwerten will die EU die Schadstoffemissionen von Pkw herunterfahren. Die Werte sollen ab 2017
realistischer werden.
In der Vergangenheit aber konnten die Hersteller mit allen möglichen Tricks und Kniffen die Zielvorgaben erreichen. Ab 2017 sollen die Werte realistischer werden.
Wie das denn?
Dann wird bei der Ermittlung des Normverbrauchs das neue Testverfahren "Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure" (WLTP) den geltenden europäischen Fahrzyklus "NEFZ" ersetzen. Jetzt vermuten die Experten, dass die neue Mess-Methode die Verbrauchsvorteile von Plug-in-Hybriden stark relativieren wird.
Dadurch könnten die Normverbräuche vieler Hybridfahrzeuge mit Steckdosenanschluss die Grenze von 50 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer reißen. Diese Grenze ist für Autobauer von zentraler Bedeutung, denn die besonders sparsamen Fahrzeuge dürfen sie bei der Berechnung des gesamten Flottenverbrauchs mehrfach anrechnen. Und wenn die Flotte eines Herstellers die strenger werdenden Emissionsgrenzen nicht einhält, drohen hohe Strafen. Bisher gilt als verbindliches Ziel 95 Gramm CO2-Ausstoß ab 2021.
"Der alte Zyklus hat dem Plug-in-Hybrid massiv Vorteile verschafft, etwa durch eine stets volle Batterie zum Start. Doch den Vorteil hat er bei einem realistischen Fahrprofil so nicht", sagte jetzt Greg Archer, Programm-Manager Clean Vehicles der europäischen Nichtregierungsorganisation Transport & Environment, der Automobilwoche. Daher bangen die Hersteller laut dem Experten nun um die Sonderregelung und versuchen, die 50-Gramm-Grenze aufzuweichen. Diese müsse jedoch auch bei dem neuen Zyklus bestehen bleiben. mid/ts
In der Vergangenheit aber konnten die Hersteller mit allen möglichen Tricks und Kniffen die Zielvorgaben erreichen. Ab 2017 sollen die Werte realistischer werden.
Wie das denn?
Dann wird bei der Ermittlung des Normverbrauchs das neue Testverfahren "Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure" (WLTP) den geltenden europäischen Fahrzyklus "NEFZ" ersetzen. Jetzt vermuten die Experten, dass die neue Mess-Methode die Verbrauchsvorteile von Plug-in-Hybriden stark relativieren wird.
Dadurch könnten die Normverbräuche vieler Hybridfahrzeuge mit Steckdosenanschluss die Grenze von 50 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer reißen. Diese Grenze ist für Autobauer von zentraler Bedeutung, denn die besonders sparsamen Fahrzeuge dürfen sie bei der Berechnung des gesamten Flottenverbrauchs mehrfach anrechnen. Und wenn die Flotte eines Herstellers die strenger werdenden Emissionsgrenzen nicht einhält, drohen hohe Strafen. Bisher gilt als verbindliches Ziel 95 Gramm CO2-Ausstoß ab 2021.
"Der alte Zyklus hat dem Plug-in-Hybrid massiv Vorteile verschafft, etwa durch eine stets volle Batterie zum Start. Doch den Vorteil hat er bei einem realistischen Fahrprofil so nicht", sagte jetzt Greg Archer, Programm-Manager Clean Vehicles der europäischen Nichtregierungsorganisation Transport & Environment, der Automobilwoche. Daher bangen die Hersteller laut dem Experten nun um die Sonderregelung und versuchen, die 50-Gramm-Grenze aufzuweichen. Diese müsse jedoch auch bei dem neuen Zyklus bestehen bleiben. mid/ts
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