Güterverkehr Deutschland: Bauwirtschaft beflügelt Güterverkehrs
17 Februar, 2015
Der Güterverkehr in Deutschland hat in der ersten Jahreshälfte 2014 deutlich zugelegt. Das geht aus dem
verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtungsbericht Herbst 2014 des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) hervor. Die im Inland auf Straße, Schiene und Wasserstraße beförderte Gütermenge stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um insgesamt rund 7,5 % auf 1,73 Mrd. t, die Verkehrsleistung um 3,3 % auf 226,1 Mrd. tkm (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Infolge der deutschen Konjunkturentwicklung fiel dabei das Mengen- und Leistungswachstum im Güterverkehr im ersten Quartal höher aus als im zweiten Quartal 2014. Impulsgeber war vor allem der Baubereich, der von der sehr milden Witterung zu Jahresbeginn profitierte. Im ersten Halbjahr verbuchte die Straße den höchsten absoluten und prozentualen Mengenzuwachs. Die Schiene verzeichnete den höchsten prozentualen Leistungsanstieg. Beide Verkehrsträger gewannen Anteile am Modal Split zu Lasten der Binnenschifffahrt, die als einzige Verkehrsleistungsrückgänge im Vergleich zum 1. Halbjahr 2013 aufwies.
Am Anstieg der Straßengüterverkehrsnachfrage partizipierten sowohl der gewerbliche Verkehr als auch der Werkverkehr. Allerdings beschränkten sich die Zuwächse auf den deutschen Binnenverkehr. Der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der grenzüberschreitenden Verkehre mit deutschen Lastkraftfahrzeugen setzte sich ebenso fort wie die Zunahme der Kabotageverkehre in Deutschland. Ein Gutteil der deutschen Güterkraftverkehrsunternehmen profitierte in der ersten Jahreshälfte 2014 nicht allein von nachfrageinduzierten Umsatzsteigerungen, sondern ebenso von einer moderaten Kostenentwicklung aufgrund weiter gesunkener Kraftstoffpreise. Sowohl die Insolvenzen als auch die Betriebsaufgaben gingen deutlich zurück. Im Gegensatz zum Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen verzeichnete der Schienengüterverkehr vor allem auf den grenzüberschreitenden Relationen einen hohen Mengen- und Leistungszuwachs, insbesondere auch durch die weiterhin erfreuliche Entwicklung im Kombinierten Verkehr. Trotz positiver Auftrags- und Beschäftigungsentwicklung sowie steigender Beför-derungsentgelte berichtete die Mehrzahl der vom Bundesamt befragten Eisenbahnverkehrsunternehmen lediglich von einer weitgehend konstanten Ertragslage. Die Binnenschifffahrt bewegte sich weiterhin in unruhigem Fahrwasser. Nachfragesteigerungen u. a. aus dem Bau- und Containerbereich bescherten der Trockengüterschifffahrt zwar eine Steigerung bei der Beförderungsmenge, rückläufige Transitbeförderungen drückten jedoch die Verkehrsleistung ins Minus. Die Tankschifffahrt litt unter einer sehr geringen Verbrauchernachfrage nach Heizöl aufgrund des milden Winters. Das Kapazitätsangebot der deutschen Binnenschiffsflotte war zuletzt rückläufig. Nach wie vor steht die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen stark unter dem Einfluss anhaltender Laderaumüberhänge im Rheinstromgebiet. Bundesamt für Güterverkehr, Köln www.bag.bund.de
Am Anstieg der Straßengüterverkehrsnachfrage partizipierten sowohl der gewerbliche Verkehr als auch der Werkverkehr. Allerdings beschränkten sich die Zuwächse auf den deutschen Binnenverkehr. Der seit Jahren zu beobachtende Rückgang der grenzüberschreitenden Verkehre mit deutschen Lastkraftfahrzeugen setzte sich ebenso fort wie die Zunahme der Kabotageverkehre in Deutschland. Ein Gutteil der deutschen Güterkraftverkehrsunternehmen profitierte in der ersten Jahreshälfte 2014 nicht allein von nachfrageinduzierten Umsatzsteigerungen, sondern ebenso von einer moderaten Kostenentwicklung aufgrund weiter gesunkener Kraftstoffpreise. Sowohl die Insolvenzen als auch die Betriebsaufgaben gingen deutlich zurück. Im Gegensatz zum Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen verzeichnete der Schienengüterverkehr vor allem auf den grenzüberschreitenden Relationen einen hohen Mengen- und Leistungszuwachs, insbesondere auch durch die weiterhin erfreuliche Entwicklung im Kombinierten Verkehr. Trotz positiver Auftrags- und Beschäftigungsentwicklung sowie steigender Beför-derungsentgelte berichtete die Mehrzahl der vom Bundesamt befragten Eisenbahnverkehrsunternehmen lediglich von einer weitgehend konstanten Ertragslage. Die Binnenschifffahrt bewegte sich weiterhin in unruhigem Fahrwasser. Nachfragesteigerungen u. a. aus dem Bau- und Containerbereich bescherten der Trockengüterschifffahrt zwar eine Steigerung bei der Beförderungsmenge, rückläufige Transitbeförderungen drückten jedoch die Verkehrsleistung ins Minus. Die Tankschifffahrt litt unter einer sehr geringen Verbrauchernachfrage nach Heizöl aufgrund des milden Winters. Das Kapazitätsangebot der deutschen Binnenschiffsflotte war zuletzt rückläufig. Nach wie vor steht die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen stark unter dem Einfluss anhaltender Laderaumüberhänge im Rheinstromgebiet. Bundesamt für Güterverkehr, Köln www.bag.bund.de
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