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Toyota-Vision: Wie im Schlaf über den Highway

21 Oktober, 2014

Für Toyota hat die Zukunft des Autofahrens vier Buchstaben: "AHDA". Dabei handelt es sich um ein automatisiertes Fahrer-Assistenzsystem. AHDA ist für die Verkehrsbedingungen auf US-amerikanischen Highways ausgelegt und hält bei Geschwindigkeiten von bis zu


70 Meilen pro Stunde (etwa 113 km/h) dank der radargestützten Geschwindigkeitsregelung einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. "AHDA" steht übrigens für "Automated Highway Driving Assist".
Auf dem vierten jährlichen Advanced Safety Seminar hat das Unternehmen in Ann Arbor im US-Bundesstaat Michigan neue vernetzte und automatische Fahrzeugsysteme vorgestellt. Bescheiden ist der größte Autobauer der Welt dabei überhaupt nicht. Toyota-Technikchef Seigo Kuzumaki tönt: "Unsere Technologien haben das Zeug dazu, die Automobilsicherheit zu revolutionieren." Toyota bringe fortschrittliche und aktive Sicherheitssysteme so schnell wie möglich auf den Markt. Diese sollen dann einer möglichst großen Zahl von Autofahrern zugänglich gemacht werden. Das aber versprechen andere Autohersteller auch.
Was also kann "AHDA"? Und vor allem: Wie funktioniert es? Das System arbeitet mit einem 77-GHz-Millimeterwellen-Radar, der im Kühlergrill untergebracht ist und in der nächsten Generation von Toyota und Lexus-Fahrerassistenzsystemen zum Einsatz kommen wird. Weiterer Bestandteil des "AHDA" ist eine Fahrspursteuerung, die das Fahrzeug mit Hilfe einer Frontkamera und einer automatischen Anpassung des Lenkwinkels sicher in der Spur halten soll.
Durch die Automatisierung von Beschleunigen, Bremsen und Lenken werde durch "AHDA" ein "komfortables und sicheres Fahren auf Autobahnen ermöglicht, lobt Toyota sein System. Doch auch die Japaner wissen genau: Der wichtigste Teil des Fahrsystems ist und bleibt der Fahrer, der auch dann eingebunden sein muss, wenn die automatischen Systeme das Fahrzeug steuern.
Bei "AHDA" erhält der Fahrer schon im Vorfeld Informationen über bevorstehende Verkehrssituationen, die sein Eingreifen erfordern. Diese Vorhersagen basieren auf Daten zum Streckenprofil, auf Sensordaten, die bei früheren Fahrten gemessen wurden, auf allgemeinen Karteninformationen und GPS-Daten sowie auf aktuellen Informationen des Radarsensors und der Frontkamera. Darüber hinaus wird das Verhalten des Fahrers überwacht - auch und gerade dann, wenn die automatischen Fahrsysteme das Auto steuern. Eine Infrarot-Kamera erfasst die Blickrichtung des Fahrers, Sensoren am Lenkrad stellen fest, ob er die Hände auch wirklich am Lenkrad hat. Bei deutlichen Anzeichen für eine längere Unaufmerksamkeit wird der Fahrer gewarnt.
Die ersten Fahrzeuge auf Basis dieser Assistenzsysteme wollen Toyota und Lexus Mitte des Jahrzehnts auf den Markt bringen. mid/rlo
Bildquelle: Toyota, Bildunterschrift: mid Düsseldorf - Autobauer Toyota hat eine Vision: Durch automatisiertes Fahren soll es keine Unfälle mehr geben.

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