Hacker sorgt für Verkehrschaos
20 Juni, 2014
Hacker können im Handumdrehen den Straßenverkehr lahmlegen. Einfach in die Datenwege magnetischer Sensoren
einklinken.
Wie das gehthat der argentinische Profi-Hacker Cesar Cerrudo, Chefentwickler beim US-Sicherheitsanbieter IOActive, jetzt in New York gezeigt. Dabei klinkte er sich einfach in die Datenwege magnetischer Sensoren ein, die in Fahrbahnen eingelassen sind. Sie erfassen das Verkehrsaufkommen, leiten die Daten über lokale Zugangspunkte weiter, die letztlich in Rechenzentren daraus die Steuerung der Ampeln berechnen. Das alles geschieht ohne Datenverschlüsselung. IT-Spezialist Cerrudo gelang es, mit einem frei erhältlichen Gerät für etwa 3000 Euro die Datenübertragung anzuzapfen und über den Zugangspunkt die Steuerung zu übernehmen. Sogar mit einer Drohne konnte er aus mehr als 400 Metern Entfernung derartige Datenströme manipulieren. Somit lassen sich indirekt Ampeln steuern - bis hin zum Verkehrschaos.
Solche Sensorsysteme vom kalifornischen Elektronikhersteller Sensys Networks werden weltweit in Megastädten eingesetzt - und auch in deutschen Großstädten. Die Netze seien aber eigenständig und verschlüsselt, heißt es beim Europa-Vertrieb von Sensys. Es gebe strengere Gesetze, in den USA dagegen seien die Behörden mit dem Datenschutz sorgloser. Diese Erfahrung machte auch Hacker Cerrudo, der dem amerikanischen Heimatschutzministerium das Datenleck meldete. Dort winkten sie (noch) ab: Das unverschlüsselte System sei so gewollt - außerdem laufe es nicht über das Internet und sei deshalb nicht angreifbar. Na dann: Bis zum nächsten Verkehrschaos. mid/rawi
Wie das gehthat der argentinische Profi-Hacker Cesar Cerrudo, Chefentwickler beim US-Sicherheitsanbieter IOActive, jetzt in New York gezeigt. Dabei klinkte er sich einfach in die Datenwege magnetischer Sensoren ein, die in Fahrbahnen eingelassen sind. Sie erfassen das Verkehrsaufkommen, leiten die Daten über lokale Zugangspunkte weiter, die letztlich in Rechenzentren daraus die Steuerung der Ampeln berechnen. Das alles geschieht ohne Datenverschlüsselung. IT-Spezialist Cerrudo gelang es, mit einem frei erhältlichen Gerät für etwa 3000 Euro die Datenübertragung anzuzapfen und über den Zugangspunkt die Steuerung zu übernehmen. Sogar mit einer Drohne konnte er aus mehr als 400 Metern Entfernung derartige Datenströme manipulieren. Somit lassen sich indirekt Ampeln steuern - bis hin zum Verkehrschaos.
Solche Sensorsysteme vom kalifornischen Elektronikhersteller Sensys Networks werden weltweit in Megastädten eingesetzt - und auch in deutschen Großstädten. Die Netze seien aber eigenständig und verschlüsselt, heißt es beim Europa-Vertrieb von Sensys. Es gebe strengere Gesetze, in den USA dagegen seien die Behörden mit dem Datenschutz sorgloser. Diese Erfahrung machte auch Hacker Cerrudo, der dem amerikanischen Heimatschutzministerium das Datenleck meldete. Dort winkten sie (noch) ab: Das unverschlüsselte System sei so gewollt - außerdem laufe es nicht über das Internet und sei deshalb nicht angreifbar. Na dann: Bis zum nächsten Verkehrschaos. mid/rawi
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.