Der bessere Wind: Neuer VW Passat wird lässiger
28 Mai, 2014
Leichter, stärker, sicherer, geräumiger und kaum teurer: Rund vier Monate vor der Weltpremiere der achten Generation des Volkswagen Passat hat Europas größte Automarke erste technische Highlights seines neben dem Golf wichtigsten Modells vorgestellt.
Der VW Passat B8 kommt im November als Limousine und als Kombi, der wieder "Variant" heißt, auf den Markt. Er wiegt bis zu 85 Kilogramm weniger als der Vorgänger und die Preise der Einstiegsmodelle beginnen unter 26 000 Euro.
Von den sieben Vorgänger-Generationen sind seit 1973 über 22 Millionen Einheiten gebaut worden. Diesen Erfolg soll der mit neuer Plattform, neuen Motoren und mit Verwendung der modularen Gleichteilestrategie konstruierte VW-Mittelklässler fortsetzen. Für VW-Konzernchef Martin Winterkorn ist die betont breit und Coupè-ähnlich gezeichnete viertürige Limousine ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel: VW will im Jahr 2018 nicht der größte, aber der erfolgreichste Autohersteller der Welt sein. Dafür soll der Passat besonders für den Profit je Fahrzeug seinen im Vergleich zum VW Golf höheren Beitrag leisten.
Im Mittelpunkt des technischen Fortschritts für die achte Passat-Generation standen drei besonders wichtige Aufgaben: Das Gewicht der Limousine und des Kombis musste verringert werden. Der Raum für Passagiere, Gepäck oder Ladegut war zu vergrößern. Und das gesamte elektronische Innenleben des Fahrzeugs musste auf die neuen Parameter von Assistenz- und Kommunikationssystemen sowie für die Vernetzung von Auto und Fahrer eingestellt werden. Dazu wurden für entscheidende Verringerungen von Verbrauch und Schadstoff-Emissionen die Motoren und Getriebe auf den Prüfstand gestellt, überarbeitet und durch neue Antriebsaggregate ergänzt. Dazu gehört unter anderem ein neuer, bärenstarker Diesel. Außerdem ein Plug-In-Hybrid, der mit einer Systemleistung von 155 kW/211 PS aufwartet. 50 Kilometer soll er rein elektrisch fahren und eine Gesamtreichweite von über tausend Kilometern bietet. Limousine und Variant mit Plug-In-Hybrid-Technik verbinden den 1,4-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 115 kW/156 PS und den Elektromotor mit 80 kW/109 PS. Laut VW gilt der Hybrid-Passat zeitweise als Zero-Emission-Fahrzeug.
Der neue Spitzen-Vierzylinder-TDI mit zwei Liter Hubraum leistet dank Bi-Turbo-Aufladung 176 kW/240 PS und hält ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereit. Dieser stärkste Vierzylinder-Diesel aller Zeiten in der VW-Pkw-Familie würde in Kombination mit Frontantrieb zu Einbußen beim Antriebskomfort führen. Deshalb wird er nur mit Allradantrieb und dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zusammen gespannt. Trotz seiner immensen Leistung soll der Bären-TDI mit fünf Liter Diesel für 100 Kilometer auskommen. Insgesamt wird es für dei Front- und Allradantriebs-Modelle neun Motoren mit 120 PS bis 280 PS Leistung geben. Über die gesamte Modellpalette gerechnet liegt der Passat B8 im Vergleich zu seinem Vorgänger im Verbrauch um rund zwanzig Prozent niedriger. In einer Technikwelt, in der mit Zehntel-Litern gerechnet wird, ist das ein riesiger Fortschritt. Der wirkt sich natürlich mit einer ähnlichen Minus-Rate auf die Schadstoff-Emissionen aus.
Bis in die letzte Schraube analysierten die Techniker das Innenleben des Passat auf der Suche nach Möglichkeiten zur Gewichtsverringerung. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Struktursteifigkeit wurde die Karosserie um 33 Kilogramm leichter. Das Fahrwerk verlor neun Kilo, die gesamten Antriebsaggregate wiegen jetzt 40 Kilo weniger und die elektrischen und elektronischen Systeme bringen nun drei Kilogramm weniger auf die Waage.
Natürlich wird die neue Passat-Generation auch mit neuen Informations- und Assistenzsystemen aufgefüttert. Zu den Highlights gehören das "Active Info Display", dessen Instrumente auf einem 12,3-Zoll-Display rein virtuell über Software realisiert werden. Außerdem gibt es ein neues Head-Up-Display auf einer ausfahrbaren Glasscheibe im primären Sichtfeld des Fahrers. Verbesserte Assistenz- und Komfortsysteme sind für einen stressfreieren Umgang mit dem Passat und für höhere Sicherheit zuständig. So kommt die neue Generation des kamerabasierten "Area View" erstmals im Passat zum Einsatz, um mit vier Kameras einen 360-Grad-Rundum-Überblick zu geben. Erstmals sorgt der "Trailer Assist" in einer Limousine für einfacheres Einparken mit Anhänger und der "Front Assist" arbeitet als Notbremssystem und überwacht bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h den Sicherheitsbereich vor dem Fahrzeug. Statt wie bisher nur Fahrzeuge erkennt das System jetzt auch Fußgänger und leitet im Alarmfall eine Notbremsung ohne Zutun des Fahrers ein.
Mit dem Passat beginnt für Volkswagen nach eigener Einschätzung eine neue Epoche. Es könnte neben dem technischen Fortschritt auch eine Ära der neuen Eleganz-Werte werden, die den neuen VW Passat etwas lässiger und weniger erdenschwer erscheinen lassen. Erste Skizzen des neuen Passat zeigen: Im Innenraum gibt es eine größere Kopffreiheit, mehr Raum für lange Beine und breitere Schultern. Und das bei einer geschrumpften Außenlänge. Auffallend sind die geringeren Überhänge vorne und hinten sowie der längere Radstand. Das Design der 4,77 Meter langen Limousine ist geprägt von einer eleganten Leichtigkeit, die bisher nicht zu den Stärken der Wolfsburger Stilisten zählte. Aber alles wird getragen von einer tiefen Hinwendung an die Stärken der Technik. VW bleibt auch mit dem gut gestarteten Versuch einer Höherpositionierung seines Mittelklässlers eine "technoide Marke". Harald Farner/mid mid/hdf
Von den sieben Vorgänger-Generationen sind seit 1973 über 22 Millionen Einheiten gebaut worden. Diesen Erfolg soll der mit neuer Plattform, neuen Motoren und mit Verwendung der modularen Gleichteilestrategie konstruierte VW-Mittelklässler fortsetzen. Für VW-Konzernchef Martin Winterkorn ist die betont breit und Coupè-ähnlich gezeichnete viertürige Limousine ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ziel: VW will im Jahr 2018 nicht der größte, aber der erfolgreichste Autohersteller der Welt sein. Dafür soll der Passat besonders für den Profit je Fahrzeug seinen im Vergleich zum VW Golf höheren Beitrag leisten.
Im Mittelpunkt des technischen Fortschritts für die achte Passat-Generation standen drei besonders wichtige Aufgaben: Das Gewicht der Limousine und des Kombis musste verringert werden. Der Raum für Passagiere, Gepäck oder Ladegut war zu vergrößern. Und das gesamte elektronische Innenleben des Fahrzeugs musste auf die neuen Parameter von Assistenz- und Kommunikationssystemen sowie für die Vernetzung von Auto und Fahrer eingestellt werden. Dazu wurden für entscheidende Verringerungen von Verbrauch und Schadstoff-Emissionen die Motoren und Getriebe auf den Prüfstand gestellt, überarbeitet und durch neue Antriebsaggregate ergänzt. Dazu gehört unter anderem ein neuer, bärenstarker Diesel. Außerdem ein Plug-In-Hybrid, der mit einer Systemleistung von 155 kW/211 PS aufwartet. 50 Kilometer soll er rein elektrisch fahren und eine Gesamtreichweite von über tausend Kilometern bietet. Limousine und Variant mit Plug-In-Hybrid-Technik verbinden den 1,4-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit 115 kW/156 PS und den Elektromotor mit 80 kW/109 PS. Laut VW gilt der Hybrid-Passat zeitweise als Zero-Emission-Fahrzeug.
Der neue Spitzen-Vierzylinder-TDI mit zwei Liter Hubraum leistet dank Bi-Turbo-Aufladung 176 kW/240 PS und hält ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereit. Dieser stärkste Vierzylinder-Diesel aller Zeiten in der VW-Pkw-Familie würde in Kombination mit Frontantrieb zu Einbußen beim Antriebskomfort führen. Deshalb wird er nur mit Allradantrieb und dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zusammen gespannt. Trotz seiner immensen Leistung soll der Bären-TDI mit fünf Liter Diesel für 100 Kilometer auskommen. Insgesamt wird es für dei Front- und Allradantriebs-Modelle neun Motoren mit 120 PS bis 280 PS Leistung geben. Über die gesamte Modellpalette gerechnet liegt der Passat B8 im Vergleich zu seinem Vorgänger im Verbrauch um rund zwanzig Prozent niedriger. In einer Technikwelt, in der mit Zehntel-Litern gerechnet wird, ist das ein riesiger Fortschritt. Der wirkt sich natürlich mit einer ähnlichen Minus-Rate auf die Schadstoff-Emissionen aus.
Bis in die letzte Schraube analysierten die Techniker das Innenleben des Passat auf der Suche nach Möglichkeiten zur Gewichtsverringerung. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Struktursteifigkeit wurde die Karosserie um 33 Kilogramm leichter. Das Fahrwerk verlor neun Kilo, die gesamten Antriebsaggregate wiegen jetzt 40 Kilo weniger und die elektrischen und elektronischen Systeme bringen nun drei Kilogramm weniger auf die Waage.
Natürlich wird die neue Passat-Generation auch mit neuen Informations- und Assistenzsystemen aufgefüttert. Zu den Highlights gehören das "Active Info Display", dessen Instrumente auf einem 12,3-Zoll-Display rein virtuell über Software realisiert werden. Außerdem gibt es ein neues Head-Up-Display auf einer ausfahrbaren Glasscheibe im primären Sichtfeld des Fahrers. Verbesserte Assistenz- und Komfortsysteme sind für einen stressfreieren Umgang mit dem Passat und für höhere Sicherheit zuständig. So kommt die neue Generation des kamerabasierten "Area View" erstmals im Passat zum Einsatz, um mit vier Kameras einen 360-Grad-Rundum-Überblick zu geben. Erstmals sorgt der "Trailer Assist" in einer Limousine für einfacheres Einparken mit Anhänger und der "Front Assist" arbeitet als Notbremssystem und überwacht bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h den Sicherheitsbereich vor dem Fahrzeug. Statt wie bisher nur Fahrzeuge erkennt das System jetzt auch Fußgänger und leitet im Alarmfall eine Notbremsung ohne Zutun des Fahrers ein.
Mit dem Passat beginnt für Volkswagen nach eigener Einschätzung eine neue Epoche. Es könnte neben dem technischen Fortschritt auch eine Ära der neuen Eleganz-Werte werden, die den neuen VW Passat etwas lässiger und weniger erdenschwer erscheinen lassen. Erste Skizzen des neuen Passat zeigen: Im Innenraum gibt es eine größere Kopffreiheit, mehr Raum für lange Beine und breitere Schultern. Und das bei einer geschrumpften Außenlänge. Auffallend sind die geringeren Überhänge vorne und hinten sowie der längere Radstand. Das Design der 4,77 Meter langen Limousine ist geprägt von einer eleganten Leichtigkeit, die bisher nicht zu den Stärken der Wolfsburger Stilisten zählte. Aber alles wird getragen von einer tiefen Hinwendung an die Stärken der Technik. VW bleibt auch mit dem gut gestarteten Versuch einer Höherpositionierung seines Mittelklässlers eine "technoide Marke". Harald Farner/mid mid/hdf
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