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Automarkt - Aufwärts dank China und USA

12 Mai, 2014

In China und den USA geht die Entwicklung auf dem Automarkt auch 2014 unverändert aufwärts. Und in Westeuropa kehrt sich der Abwärtstrend zumindest um.


Zu dieser Prognose kommt das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch-Gladbach, das vor allem in China mit einer Steigerung um acht Prozent auf 17,6 Millionen Autos und in den USA mit sechs Prozent Zuwachs auf 16,5 Millionen Autos die Motoren des Aufwärtstrends sieht. Nachdem der westeuropäische Markt in den letzten sechs Jahren um insgesamt 22 Prozent - entsprechend 3,2 Millionen Autos - schrumpfte, sieht das CAM für 2014 mit einem Plus von zwei Prozent und 11,8 Millionen verkauften Einheiten einen Silberstreif am Horizont. Trotzdem sinkt die Marktbedeutung Westeuropas angesichts der anderswo steigenden Absatzzahlen auf 16 Prozent, während sie im Jahr 2000 noch bei rund 30 Prozent lag.
Für das Spitzentrio der Herstellerwertung mit Toyota, General Motors und VW sieht das CAM auch in diesem Jahr ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei Toyota seine Nummer-1-Position mit etwa 10,2 Millionen verkauften Autos vor GM mit 10,15 und VW mit 9,95 Millionen behalten dürfte. Dahinter hat sich vor allem Ford im vergangenen Jahr gut geschlagen und knapp zwölf Prozent mehr verkauft ? dank einer jungen Produktpalette sowie einer Absatzsteigerung in China um rund 50 Prozent. Über dem Durchschnitt entwickelten sich auch Daimler mit einem Plus von 7,4 Prozent und BMW mit 6,4 Prozent Zuwachs. Der Volumenhersteller Hyundai-Kia schaffte eine Steigerung von exakt sechs Prozent, doch flacht hier die Wachstumskurve der vergangenen Jahre deutlich ab. Das CAM erwartet den koreanischen Konzern für 2014 im Bereich des Marktdurchschnitts von 4,5 Prozent. Für die Allianz Renault-Nissan gehen die Experten aus Bergisch-Gladbach für dieses Jahr von einem Absatz von acht Millionen Autos aus, wobei sie von Nissan das stärkere Wachstum im Bereich von acht Prozent erwarten. Auch Ford trauen sie noch mehr zu, rechnen dagegen bei Fiat-Chrysler und Renault nur mit leichten Zuwächsen, wie auch bei PSA, das im vergangenen Jahr mit einem Rückgang von knapp fünf Prozent Federn lassen musste.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt bei den Erträgen eine starke Polarisierung. Zu den Gewinnern zählt eindeutig Toyota. Die Japaner werden das Geschäftsjahr 2013 nicht zuletzt wegen des schwachen Yens mit einem Rekordgewinn (EBIT) von geschätzten 16 Milliarden Euro und einer Rendite (EBIT-Marge) von neun Prozent abschließen. VW erreicht trotz Europa-Krise und hohen Investitionen ein EBIT von 11,7 Milliarden Euro und eine Marge von 5,9 Prozent. Hyundai-Kia kommt mit einem EBIT von fast acht Milliarden Euro auf etwa 8,5 Prozent Rendite. Auch BMW mit voraussichtlich über acht und Daimler mit 7,9 Milliarden Euro Gewinn haben 2013 gut verdient. GM und Ford kommen auf jeweils 6,2 Milliarden Euro.
Unterdurchschnittlich schnitten 2013 dagegen PSA und Fiat-Chrysler ab. Bei Fiat-Chrysler glich vor allem das gute US-Geschäft von Chrysler die Verluste von Fiat in Europa aus. PSA hat mit seinen Absatzproblemen in Europa 2013 einen Verlust von mehr als einer Milliarde Euro ausgewiesen, kann jedoch mit seinem neuen chinesischen Partner Dongfeng auf eine Steigerung des Marktanteils in China hoffen. mid/friwe

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