Carsharing in Deutschland boomt - schon 760.000 Nutzer
28 Februar, 2014
In Deutschland wird es immer beliebter, sich ein Auto mit anderen zu teilen. Carsharing boomt. Knapp 760.000 Bundesbürger nutzen dieses System bereits. Im Vergleich zu 2013 stieg die Zahl der bei den derzeit rund 150 Carsharing-Anbietern
registrierten Führerscheinbesitzer um 68 Prozent. Nach Auskunft des Bundesverbandes Carsharing hat die Quote der Teilnehmer bezogen auf die führerscheinfähige Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren damit erstmals die Ein-Prozent-Hürde übersprungen (1,13 Prozent).
Bundesweit sind knapp 14 000 Autos unterwegs, die von mehreren Menschen genutzt werden. Bei Carsharing sind zwei Varianten möglich: Die Kunden können sich bei Stationen in Städten anmelden oder im sogenannten "Free Floating" stationsunabhängig Fahrzeuge buchen.
"Die Dynamik der stationsunabhängigen Angebote beschränkt sich auf insgesamt 14 Städte", sagte Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbandes, anlässlich der Vorstellung der neuesten Statistik. Die Flächenausbreitung des Carsharing hingegen werde von den stationsbasierten Angeboten geleistet. Sie seien derzeit in 380 Kommunen vertreten. Ein stationsbasiertes Carsharing-Angebot könnten somit rechnerisch in Deutschland 33,35 Millionen Einwohner nutzen, stationsunabhängige Systeme versorgten 9,31 Millionen Einwohner.
Der Bundesverband verleiht der Stadt Karlsruhe den Titel "Carsharing-Hauptstadt Deutschlands", denn dort sind mit 1,93 Carsharing-Autos pro 1 000 Einwohner so viele Fahrzeuge im Einsatz wie in keiner anderen Kommune. Wer sich ein Auto teilt, sorge dafür, dass die Innenstadt vom Individualverkehr entlastet werde und reduziere die Emissionen, sagt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe.
Für den Bundesverband steht fest, dass Carsharing aus ökologischer und ökonomischer Sicht ein sinnvolles Mobilitätsangebot ist. Nur durch die intelligente Verknüpfung verschiedener Fortbewegungsarten werde es auch in Zukunft gelingen, Mobilität für alle zu gewährleisten, sagt Geschäftsführer Willi Loose. Der Verband geht davon aus, dass es künftig normal sein wird, täglich mehrfach zwischen Zufußgehen, Radfahren, ÖPNV-Nutzung, Carsharing und eigenem Auto zu wechseln. Für die Städte und die Umwelt wird es laut Bundesverband künftig entscheidend sein, dass durch Carsharing private Autos ersetzt werden.
Auch die Analysten von Frost & Sullivan gehen davon aus, dass Carsharing weiter boomt. Dabei werden die Business Carsharing Flotten eine große Rolle spielen. In ihrer aktuellen Studie heißt es, dass die Anzahl von Carsharing-Fahrzeuge in Unternehmen bei rund 2 000 liegt und diese bis zum Jahr 2020 auf bis zu 100 000 Fahrzeuge steigen werde. Derzeit gibt es auf diesem Sektor 13 Anbieter. In den nächsten sechs Jahren wird sich diese Zahl mindestens verdoppeln, prognostizieren die Analysten.
Die Fachleute gehen davon aus, dass es wegen der zunehmenden Verkehrsüberlastung und Parkplatznot verbunden mit verbesserten Mobilitätsdienstleistungen im öffentlichen Verkehrswesen ein Umdenken geben wird. Die Notwendigkeit, ein Fahrzeug für jeden Mitarbeiter und die jeweiligen geschäftlichen Erfordernisse bereitzustellen, werde immer geringer. mid/ari
Bundesweit sind knapp 14 000 Autos unterwegs, die von mehreren Menschen genutzt werden. Bei Carsharing sind zwei Varianten möglich: Die Kunden können sich bei Stationen in Städten anmelden oder im sogenannten "Free Floating" stationsunabhängig Fahrzeuge buchen.
"Die Dynamik der stationsunabhängigen Angebote beschränkt sich auf insgesamt 14 Städte", sagte Willi Loose, Geschäftsführer des Bundesverbandes, anlässlich der Vorstellung der neuesten Statistik. Die Flächenausbreitung des Carsharing hingegen werde von den stationsbasierten Angeboten geleistet. Sie seien derzeit in 380 Kommunen vertreten. Ein stationsbasiertes Carsharing-Angebot könnten somit rechnerisch in Deutschland 33,35 Millionen Einwohner nutzen, stationsunabhängige Systeme versorgten 9,31 Millionen Einwohner.
Der Bundesverband verleiht der Stadt Karlsruhe den Titel "Carsharing-Hauptstadt Deutschlands", denn dort sind mit 1,93 Carsharing-Autos pro 1 000 Einwohner so viele Fahrzeuge im Einsatz wie in keiner anderen Kommune. Wer sich ein Auto teilt, sorge dafür, dass die Innenstadt vom Individualverkehr entlastet werde und reduziere die Emissionen, sagt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe.
Für den Bundesverband steht fest, dass Carsharing aus ökologischer und ökonomischer Sicht ein sinnvolles Mobilitätsangebot ist. Nur durch die intelligente Verknüpfung verschiedener Fortbewegungsarten werde es auch in Zukunft gelingen, Mobilität für alle zu gewährleisten, sagt Geschäftsführer Willi Loose. Der Verband geht davon aus, dass es künftig normal sein wird, täglich mehrfach zwischen Zufußgehen, Radfahren, ÖPNV-Nutzung, Carsharing und eigenem Auto zu wechseln. Für die Städte und die Umwelt wird es laut Bundesverband künftig entscheidend sein, dass durch Carsharing private Autos ersetzt werden.
Auch die Analysten von Frost & Sullivan gehen davon aus, dass Carsharing weiter boomt. Dabei werden die Business Carsharing Flotten eine große Rolle spielen. In ihrer aktuellen Studie heißt es, dass die Anzahl von Carsharing-Fahrzeuge in Unternehmen bei rund 2 000 liegt und diese bis zum Jahr 2020 auf bis zu 100 000 Fahrzeuge steigen werde. Derzeit gibt es auf diesem Sektor 13 Anbieter. In den nächsten sechs Jahren wird sich diese Zahl mindestens verdoppeln, prognostizieren die Analysten.
Die Fachleute gehen davon aus, dass es wegen der zunehmenden Verkehrsüberlastung und Parkplatznot verbunden mit verbesserten Mobilitätsdienstleistungen im öffentlichen Verkehrswesen ein Umdenken geben wird. Die Notwendigkeit, ein Fahrzeug für jeden Mitarbeiter und die jeweiligen geschäftlichen Erfordernisse bereitzustellen, werde immer geringer. mid/ari
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