Autoversicherungen im Vergleich: Für Altkunden um bis zu 20 Pro
27 November, 2013
Ein Vergleich der Autoversicherungen lohnt sich fast immer. Autofahrer müssen sich für 2014 auf deutliche Erhöhungen ihrer Kfz Versicherung einstellen. Nach Wettbewerbsverlusten ist die Branche nun auch von Schäden aus der Frühjahresflut in Süddeutschland und vielen großen Hagelstürmen betroffen.
"Nachdem, was ich bei meinen Kunden sehe, liegen die Anpassungen für Altkunden in diesem Jahr zwischen zehn bis 20 Prozent", sagt Tobias Weitl, Versicherungsmakler aus Augsburg. Im Schnitt würden die Kunden dann mit rund 15 Prozent Aufschlag zur Kasse gebeten. Deutlich geringer schätzt hingegen Heike Kraski, vom Versicherungsmakler H&W aus Köln, die Erhöhungen ein. "Im Durchschnitt sollen sie bei 7,2 Prozent liegen", sagt die Expertin für Sachversicherungen. Selbst schweigen viele Versicherer zu den Erhöhungen eisern.
Weder Marktführer HUK-Coburg, noch die zweitgrößte Kfz-Versicherung Allianz aus München sind bereit, konkrete Angaben zu den Beitragserhöhungen zu machen. Das gilt auch für die Axa, die Generali, die LVM und die R+V. Nicht einmal eine Bandbreite für die Erhöhungen geben diese Versicherungen an, was Schlimmes erahnen lässt. "Aufgrund der vielen unterschiedlichen Konstellationen der Tarifmerkmale kann man keine belastbare Prozentzahl nennen", heißt es beispielsweise bei der HUK-Coburg. Immerhin bestätigt die Versicherung, dass "einige ältere" Tarife erhöht werden müssen. Die Kunden sollten daher ganz genau in die Rechnung schauen. Sie dürften vielfach sehr unangenehm überrascht werden. "Wir wissen, dass die R+V-Versicherung die Prämien im Durchschnitt um 6,5 Prozent anhebt", sagt der Sprecher eines bundesweit aktiven Versicherungsmaklers aus dem Rhein-Maingebiet.
Immerhin geben die Kölner DEVK, die Generali aus München und die Württembergische aus Stuttgart ihre Erhöhungen für 2014 bekannt. Während die Generali im Schnitt die Prämien "marktüblich" um sieben Prozent nach oben anpasst, hebt die DEVK die Prämien zwischen drei und sieben Prozent an und bei der Württembergischen steigen die Beiträge im Schnitt um drei Prozent an. Unter dem Strich dürften daher fast alle 44 Millionen Pkw-Besitzer in diesem Jahr eine doppelte Kündigungschance haben.
Bei einer Beitragserhöhung gilt ein Sonderkündigungsrecht. Eine bessere Einstufung in den Schadenfreiheitsrabatt bleibt dabei unberücksichtigt. Die Kündigung ist innerhalb eines Monats nach Eingang der Rechnung beim Versicherten möglich. Ganz wichtig: "Es kommt nicht auf den Gesamtbetrag an. Der Kunde hat ein Wahlrecht. Schon wenn eine Sparte, etwa die Haftpflicht minimal steigt, kann der gesamte Vertrag gekündigt werden, auch wenn gleichzeitig die Vollkasko deutlich billiger wird", erläutert Ulrich Loske Fachanwalt für Verkehrsrecht in Duisburg.
Wer seine Autoversicherung kündigt, kann oft sparen. Das zeigt eine Studie, der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht im Auftrag des Online-Versicherers Direct Line. So liegt der Preisunterschied zwischen günstigster Prämie und dem Mittelwert aller Angebote bei bis zu 57 Prozent. Selbst bei Komfortpolicen mit umfangreicher Leistung liegt die Preisdifferenz noch bei 51 Prozent. "Viele Autofahrer können daher mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen, wenn sie ihren Autoversicherer wechseln", sagt Studienleiter Prof. Thomas Köhne.
Wechsler müssen auf Leistung achten. Wer bei Rot über die Ampel fährt und einen Unfall verursacht, muss bei einigen Tarifen mit hohen Abzügen von 50 Prozent und mehr rechnen. Bei den meisten besseren Tarife ist die "grobe Fahrlässigkeit" aber weitgehend mitversichert. Allein bei einigen Basis-Tarifen gilt noch die gesetzliche Quotenregelung. Gleichzeitig ist natürlich wichtig, dass der Versicherer nach einem Unfall schnell und umfassend reguliert. Hier hat erstmals das Vergleichsportal Check24.de seine Kunden nach ihren Schadenerfahrungen befragt. Versicherer mit mehr als 100 Einschätzungen wurden veröffentlicht. Die beste Bewertung erhielt mit 93 Prozent Empfehlungsquote der Schadenservice der DEVK-Versicherung aus Köln. mid/usk
Weder Marktführer HUK-Coburg, noch die zweitgrößte Kfz-Versicherung Allianz aus München sind bereit, konkrete Angaben zu den Beitragserhöhungen zu machen. Das gilt auch für die Axa, die Generali, die LVM und die R+V. Nicht einmal eine Bandbreite für die Erhöhungen geben diese Versicherungen an, was Schlimmes erahnen lässt. "Aufgrund der vielen unterschiedlichen Konstellationen der Tarifmerkmale kann man keine belastbare Prozentzahl nennen", heißt es beispielsweise bei der HUK-Coburg. Immerhin bestätigt die Versicherung, dass "einige ältere" Tarife erhöht werden müssen. Die Kunden sollten daher ganz genau in die Rechnung schauen. Sie dürften vielfach sehr unangenehm überrascht werden. "Wir wissen, dass die R+V-Versicherung die Prämien im Durchschnitt um 6,5 Prozent anhebt", sagt der Sprecher eines bundesweit aktiven Versicherungsmaklers aus dem Rhein-Maingebiet.
Immerhin geben die Kölner DEVK, die Generali aus München und die Württembergische aus Stuttgart ihre Erhöhungen für 2014 bekannt. Während die Generali im Schnitt die Prämien "marktüblich" um sieben Prozent nach oben anpasst, hebt die DEVK die Prämien zwischen drei und sieben Prozent an und bei der Württembergischen steigen die Beiträge im Schnitt um drei Prozent an. Unter dem Strich dürften daher fast alle 44 Millionen Pkw-Besitzer in diesem Jahr eine doppelte Kündigungschance haben.
Bei einer Beitragserhöhung gilt ein Sonderkündigungsrecht. Eine bessere Einstufung in den Schadenfreiheitsrabatt bleibt dabei unberücksichtigt. Die Kündigung ist innerhalb eines Monats nach Eingang der Rechnung beim Versicherten möglich. Ganz wichtig: "Es kommt nicht auf den Gesamtbetrag an. Der Kunde hat ein Wahlrecht. Schon wenn eine Sparte, etwa die Haftpflicht minimal steigt, kann der gesamte Vertrag gekündigt werden, auch wenn gleichzeitig die Vollkasko deutlich billiger wird", erläutert Ulrich Loske Fachanwalt für Verkehrsrecht in Duisburg.
Wer seine Autoversicherung kündigt, kann oft sparen. Das zeigt eine Studie, der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht im Auftrag des Online-Versicherers Direct Line. So liegt der Preisunterschied zwischen günstigster Prämie und dem Mittelwert aller Angebote bei bis zu 57 Prozent. Selbst bei Komfortpolicen mit umfangreicher Leistung liegt die Preisdifferenz noch bei 51 Prozent. "Viele Autofahrer können daher mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen, wenn sie ihren Autoversicherer wechseln", sagt Studienleiter Prof. Thomas Köhne.
Wechsler müssen auf Leistung achten. Wer bei Rot über die Ampel fährt und einen Unfall verursacht, muss bei einigen Tarifen mit hohen Abzügen von 50 Prozent und mehr rechnen. Bei den meisten besseren Tarife ist die "grobe Fahrlässigkeit" aber weitgehend mitversichert. Allein bei einigen Basis-Tarifen gilt noch die gesetzliche Quotenregelung. Gleichzeitig ist natürlich wichtig, dass der Versicherer nach einem Unfall schnell und umfassend reguliert. Hier hat erstmals das Vergleichsportal Check24.de seine Kunden nach ihren Schadenerfahrungen befragt. Versicherer mit mehr als 100 Einschätzungen wurden veröffentlicht. Die beste Bewertung erhielt mit 93 Prozent Empfehlungsquote der Schadenservice der DEVK-Versicherung aus Köln. mid/usk
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