Subaru Outback 2.0 D Lineartronic: komfortables Fahrverhalten,
26 April, 2013
Die Freunde des großen Kombis fühlen sich erhört: Nie wieder schalten. Der japanische Allradprofi bietet sein Spitzenmodell nun auch in der Dieselvariante mit einer Automatik an. Zum Verkaufsstart im Mai kostet der Crossover 39.000 Euro. Die Basis mit manueller Sechsgangschaltung ist 2.000 Euro günstiger. Viel zu lange hat sich die japanischen Subaru-Zentrale mit der
Entscheidung schwer getan, den in der Branche einzigartigen Diesel-Boxermotor mit einem Automatikgetriebe zu kombinieren. Denn die meisten seiner Autos verkauft Subaru nach Amerika und in Japan. Dort aber fährt keiner einen Diesel. Und für die relativ wenigen europäischen Käufer, die nur etwa sechs Prozent des weltweiten Absatzes ausmachen, lohnt eigentlich der Entwicklungsaufwand nicht. Doch nun hat sich der Automobilhersteller ein Herz gefasst. Denn gerade im Mittelklasse-Kombi-Segment verlangt der Markt nach einem Dieselmotor und einer Automatik. "Der Entschluss war ein riesiger Schritt für den Konzern", sagt der Geschäftsführer von Subaru-Deutschland, Volker Dannath.
Bei der Kraftübertragung aus dem Hause Subaru handelt es sich technisch um keine wirkliche Automatik, sondern um ein stufenloses Getriebe, auch CVT (Continiously Variable Transmission) genannt. Das Funktionsprinzip lautet: bei jeder Geschwindigkeit der richtige Gang; keine schlechte Sache. Mehr aus "Schaltspaß"-Gründen sind dem Getriebe dann elektronisch sieben Gänge "aufgepflanzt" worden, die der Fahrer über Wippen am Lenkrad aktivieren kann. Eine erste Probefahrt hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Der 2-Liter-Boxerdiesel glänzt durch exzellente Laufruhe und eine gute Kraftentfaltung dank 350 Newtonmetern maximalem Drehmoment. Schon nach wenigen Kilometern glaubt der Fahrer fast, mit einem potenten Benziner unterwegs zu sein.
Und die sogenannte "Lineartronic", wie Subaru seine CVT-Box nennt, benimmt sich exakt so, wie wir das eigentlich nicht von ihr erwartet hätten. Normalerweise passen bei stärkerer Beschleunigung Motordrehzahl und Geschwindigkeit oft nicht zueinander, was der Fahrer als unangenehmes Jaulen oder Heulen wahrnimmt; nicht so im Outback. Eine aufwändige elektronische Software verhindert dieses Nachlaufen. Die Gänge wechseln ähnlich spontan wie bei einem Doppelkupplungsgetriebe. Nie entsteht das Gefühl, in der "falschen" Übersetzung unterwegs zu sein. Zusätzlich haben die Techniker ein "Steigungs-Programm" integriert. Bei Bergab- wie bei Bergauffahrt wird automatisch einen Gang herunter geschaltet. Ebenso positiv überrascht hat der Verbrauch. Trotz nicht gerade zurückhaltender Fahrweise mit vielen Gangwechseln und trotz fehlendem Start-Stopp-System gab der Bordcomputer 6,9 Liter aus. In Relation zum versprochenen Normwert von 6,3 Litern ein gutes Ergebnis.
Äußerlich unterscheidet sich die fünfte nur unwesentlich von der vorigen Generation, die 2009 auf den Markt kam. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Fachkundige einen neuen Grill und den geänderten Stoßfänger. Am Blechkleid des 4,79 Meter langen Allrad-Kombis ? 4x4 ist stets an Bord ? haben die Designer nichts geändert. Subaru-Kunden gelten als konservativ, und laufen keinen modischen Blechfalten hinterher. Auch im Innenraum haben die Japaner fast alles beim alten belassen. Neben ein paar neuen Dekoren und weicheren Materialien fällt hauptsächlich die neue Position der elektrischen Parkbremse auf. Der Schalter ist auf die Mittelkonsole gewandert. Zuvor hatte er an versteckter Stelle links unten am Armaturenbrett gesessen. Zudem hat das Lenkrad mit seinen Tasten ein neues Styling bekommen.
Subaru behauptet zwar, auch das Display sowie das Navigationssystem einem Update unterzogen zu haben, doch in Sachen Bedienung, Logik und optische Darstellung hinkt es seiner Zeit noch immer hinterher. Die Konkurrenz, allen voran Audi und VW, ist da eine Generation weiter.
Ab Werk fährt schon die Basisversion "Trend" mit einer Zweizonen-Klimaanlage, elektrischer Zusatzheizung, Regen- und Lichtsensor und einem Audio-System. Selbst eine Rückfahrkamera ist enthalten. Größtes Bonbon für den Kunden dürfte allerdings die seit Januar eingeführte Fünfjahres-Garantie sein. Sie gilt bis zu einer Laufleistung von 160 000 Kilometern. Das schaffen wenige. Am wenigsten Förster und Jäger.
Michael Specht/mid
Bewertung:
Plus: laufruhiger Dieselmotor mit gute abgestimmter Automatik, angenehme Sitzposition, gute Platzverhältnisse und Variabilität, komfortables und leises Fahrverhalten, hohe Sicherheit, lange Garantie
Minus: veraltetes Multimedia-System, keine Start-Stopp-Automatik
Technische Daten: Subaru Outback 2.0D Lineartronic:
Viertüriger, fünfsitziger Allradkombi der Mittelklasse, Länge 4,79 Meter/Breite 1,82 Meter/ Höhe 1,61 Meter /Radstand: 2,75 Meter, Kofferraumvolumen: 526 bis 1726 Liter, Wendekreis: 11,8 Meter, Leergewicht: 1638 kg, max. Zuladung: 493 kg, Tankinhalt: 65 Liter.
Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS bei 3600/min, stufenloses CVT-Getriebe mit sieben Gängen, max. Drehmoment: 350 Nm bei 1600 bis 2400 U/min, 0-100 km/h: 9,7 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h, Verbrauch: 6,3 l Super auf 100 km, CO2-Emission: 166 g/km, Preis: 39 000 Euro. ms/mid Bildquelle: Subaru
Bildunterschrift: mid Albführen - Subaru bietet sein Spitzenmodell Outback nun auch in der Dieselvariante 2.0 D mit einer Automatik an.
Bei der Kraftübertragung aus dem Hause Subaru handelt es sich technisch um keine wirkliche Automatik, sondern um ein stufenloses Getriebe, auch CVT (Continiously Variable Transmission) genannt. Das Funktionsprinzip lautet: bei jeder Geschwindigkeit der richtige Gang; keine schlechte Sache. Mehr aus "Schaltspaß"-Gründen sind dem Getriebe dann elektronisch sieben Gänge "aufgepflanzt" worden, die der Fahrer über Wippen am Lenkrad aktivieren kann. Eine erste Probefahrt hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Der 2-Liter-Boxerdiesel glänzt durch exzellente Laufruhe und eine gute Kraftentfaltung dank 350 Newtonmetern maximalem Drehmoment. Schon nach wenigen Kilometern glaubt der Fahrer fast, mit einem potenten Benziner unterwegs zu sein.
Und die sogenannte "Lineartronic", wie Subaru seine CVT-Box nennt, benimmt sich exakt so, wie wir das eigentlich nicht von ihr erwartet hätten. Normalerweise passen bei stärkerer Beschleunigung Motordrehzahl und Geschwindigkeit oft nicht zueinander, was der Fahrer als unangenehmes Jaulen oder Heulen wahrnimmt; nicht so im Outback. Eine aufwändige elektronische Software verhindert dieses Nachlaufen. Die Gänge wechseln ähnlich spontan wie bei einem Doppelkupplungsgetriebe. Nie entsteht das Gefühl, in der "falschen" Übersetzung unterwegs zu sein. Zusätzlich haben die Techniker ein "Steigungs-Programm" integriert. Bei Bergab- wie bei Bergauffahrt wird automatisch einen Gang herunter geschaltet. Ebenso positiv überrascht hat der Verbrauch. Trotz nicht gerade zurückhaltender Fahrweise mit vielen Gangwechseln und trotz fehlendem Start-Stopp-System gab der Bordcomputer 6,9 Liter aus. In Relation zum versprochenen Normwert von 6,3 Litern ein gutes Ergebnis.
Äußerlich unterscheidet sich die fünfte nur unwesentlich von der vorigen Generation, die 2009 auf den Markt kam. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Fachkundige einen neuen Grill und den geänderten Stoßfänger. Am Blechkleid des 4,79 Meter langen Allrad-Kombis ? 4x4 ist stets an Bord ? haben die Designer nichts geändert. Subaru-Kunden gelten als konservativ, und laufen keinen modischen Blechfalten hinterher. Auch im Innenraum haben die Japaner fast alles beim alten belassen. Neben ein paar neuen Dekoren und weicheren Materialien fällt hauptsächlich die neue Position der elektrischen Parkbremse auf. Der Schalter ist auf die Mittelkonsole gewandert. Zuvor hatte er an versteckter Stelle links unten am Armaturenbrett gesessen. Zudem hat das Lenkrad mit seinen Tasten ein neues Styling bekommen.
Subaru behauptet zwar, auch das Display sowie das Navigationssystem einem Update unterzogen zu haben, doch in Sachen Bedienung, Logik und optische Darstellung hinkt es seiner Zeit noch immer hinterher. Die Konkurrenz, allen voran Audi und VW, ist da eine Generation weiter.
Ab Werk fährt schon die Basisversion "Trend" mit einer Zweizonen-Klimaanlage, elektrischer Zusatzheizung, Regen- und Lichtsensor und einem Audio-System. Selbst eine Rückfahrkamera ist enthalten. Größtes Bonbon für den Kunden dürfte allerdings die seit Januar eingeführte Fünfjahres-Garantie sein. Sie gilt bis zu einer Laufleistung von 160 000 Kilometern. Das schaffen wenige. Am wenigsten Förster und Jäger.
Michael Specht/mid
Bewertung:
Plus: laufruhiger Dieselmotor mit gute abgestimmter Automatik, angenehme Sitzposition, gute Platzverhältnisse und Variabilität, komfortables und leises Fahrverhalten, hohe Sicherheit, lange Garantie
Minus: veraltetes Multimedia-System, keine Start-Stopp-Automatik
Technische Daten: Subaru Outback 2.0D Lineartronic:
Viertüriger, fünfsitziger Allradkombi der Mittelklasse, Länge 4,79 Meter/Breite 1,82 Meter/ Höhe 1,61 Meter /Radstand: 2,75 Meter, Kofferraumvolumen: 526 bis 1726 Liter, Wendekreis: 11,8 Meter, Leergewicht: 1638 kg, max. Zuladung: 493 kg, Tankinhalt: 65 Liter.
Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS bei 3600/min, stufenloses CVT-Getriebe mit sieben Gängen, max. Drehmoment: 350 Nm bei 1600 bis 2400 U/min, 0-100 km/h: 9,7 Sek., Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h, Verbrauch: 6,3 l Super auf 100 km, CO2-Emission: 166 g/km, Preis: 39 000 Euro. ms/mid Bildquelle: Subaru
Bildunterschrift: mid Albführen - Subaru bietet sein Spitzenmodell Outback nun auch in der Dieselvariante 2.0 D mit einer Automatik an.
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