Autobauer Daimler hält an umstrittenem Kältemittel fest
05 März, 2013
Der Autobauer Daimler fürchtet trotz der Verwendung des nicht mehr erlaubten Kältemittels R134a in der Mercedes A- und B-Klasse nicht mit einem Widerruf der Typzulassung für diese Modelle. Tests unter so genannten "Real-Life"-Bedingungen mit dem neuen von der EU
vorgeschriebenen Kältemittel R1234yf hätten gezeigt, dass mit ihm eine Brandgefahr bestehe. Das sagte der Daimler-Entwicklungsvorstand Thomas Weber in einem Interview mit dem Online-Fachmagazin Autogazette.de. "Entsprechend füllen wir dieses Mittel nicht in unsere Autos ein. Die Sicherheit unserer Kunden hat höchste Priorität. Wenn ein Risiko für unsere Kunden besteht, müssen wir verantwortlich handeln, statt uns hinter Richtlinien zu verstecken", fügte Weber hinzu.
Auch wenn die EU eine Gnadenfrist für Daimler abgelehnt hat, zeigt sich Weber zuversichtlich, dass die Behörden dem Autobauer ausreichend Zeit für die Klärung offener Fragen geben. Mit Blick auf eine mögliche Alternative zu R1234yf und R134a sagte Weber, dass man einen Schnellschuss vermeiden wolle. "Derzeit sind wir dabei, auch mit der Unterstützung des Verband der Automobilindustrie Alternativen zu finden, und ich will nicht ausschließen, dass CO2 uns als Kältemittel den Weg aus dieser Sackgasse weist." cw/mid
Auch wenn die EU eine Gnadenfrist für Daimler abgelehnt hat, zeigt sich Weber zuversichtlich, dass die Behörden dem Autobauer ausreichend Zeit für die Klärung offener Fragen geben. Mit Blick auf eine mögliche Alternative zu R1234yf und R134a sagte Weber, dass man einen Schnellschuss vermeiden wolle. "Derzeit sind wir dabei, auch mit der Unterstützung des Verband der Automobilindustrie Alternativen zu finden, und ich will nicht ausschließen, dass CO2 uns als Kältemittel den Weg aus dieser Sackgasse weist." cw/mid
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