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CO2-basierte Kfz-Steuer: starke Belastung von Spritfressern

03 März, 2007

VCD-Konzept zur CO2-basierten Kfz-Steuer ver?ffentlicht: Umweltverb?nde fordern starke Belastung von Spritfressern
Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) hat heute, 02.03.2007, auf
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bund f?r Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) und der Deutschen Umwelthilfe e.V.
(DUH) sein neues Konzept zur CO2-basierten Kfz-Steuer f?r Neuwagen
vorgestellt.


Das Modell "Kfz-Steuer wird Klimasteuer" sieht eine
starke Spreizung der Steuerbelastung zwischen Pkw mit hohem und mit
niedrigem Spritverbrauch vor. So w?rde die gel?ndeg?ngige
Luxuslimousine VW Touareg V 10 TDI mit einem Verbrauch von 12,8
Litern Diesel auf 100 Kilometern und einem CO2-Aussto? von 333 Gramm
pro Kilometer 2698 Euro statt wie bisher nur 772 Euro pro Jahr
kosten. F?r den zur Zeit sparsamsten Benziner, den Toyota Prius mit
Hybridmotor, fielen j?hrlich dagegen nur 41 Euro an.

Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: "Einen
ernsthaften Beitrag zum Klimaschutz kann die CO2-basierte Kfz-Steuer
nur dann liefern, wenn Energieeffizienz belohnt und Pkw mit hohem
Verbrauch im Gegenzug mit hohen Kosten belegt werden. Wer sich heute
noch f?r einen Spritfresser entscheidet, soll wissen, dass er k?nftig
nicht nur an der Tankstelle sondern auch bei der j?hrlichen Steuer
kr?ftig draufzahlen wird."

Durch die VCD-Klimasteuer w?rden nicht nur Kleinwagen beg?nstigt.
In fast allen Fahrzeugklassen gebe es sparsame Modelle, die von der
Steuer profitieren. So w?rden beim Golf 1.9 TDI mit einem CO2-Aussto?
von 135 Gramm pro Kilometer gegen?ber der heutigen Kfz-Steuer 61 Euro
im Jahr eingespart. F?r den Spritschlucker VW Golf R32 steige
hingegen der j?hrliche Steuersatz um 668 Euro.

Die Berechnungsgrundlage der VCD-Klimasteuer leitet sich aus den
Erfordernissen des Klimaschutzes ab: Je mehr CO2 ein Fahrzeug
emittiert, desto st?rker wird stufenweise die Steuer pro Gramm des
Treibhausgases angehoben. Minimal werden 40 Cent pro Gramm bei einem
CO2-Aussto? von bis zu 120 Gramm pro Kilometer und maximal 16 Euro ab
251 Gramm CO2 pro Kilometer erhoben. F?r Alt-Pkw lie?e sich das neue
Steuermodell nur schrittweise und mit angemessenen H?chstgrenzen
anwenden, weil die Steuers?tze f?r Autos mit hohem Verbrauch
sprunghaft ansteigen w?rden und f?r Millionen von gebrauchten Wagen
keine verbindlichen CO2-Werte vorl?gen.

Werner Reh, Verkehrsexperte des BUND: "Die CO2-basierte Kfz-Steuer
ist zwingend erforderlich, um das EU-Klimaziel von 130 Gramm pro
Kilometer zu erreichen. Ohne dieses Signal w?rden die deutschen
Hersteller auch in Zukunft ihren Wettbewerbern hinterherhinken und
Klimaschutz mit der Ausrede torpedieren, die Kunden w?rden keine
Sparautos kaufen. Die technischen L?sungen f?r spritsparende Pkw sind
l?ngst entwickelt. Weil die Zeit dr?ngt, sollte die Kfz-Steuer rasch
in die alleinige Bundeszust?ndigkeit ?bernommen werden."
"Die DUH unterst?tzt das heute vorgestellte VCD-Konzept f?r eine
zeitgem??e Klimasteuer", sagte Gerd Rosenkranz, Leiter Politik bei
der DUH. Allerdings reiche die CO2-basierte Kfz-Steuer allein nicht
aus, um die massive Fehlsteuerung hin zu ?bermotorisierten und Sprit
schluckenden Limousinen zu brechen. Derzeit seien mehr als die H?lfte
aller neu zugelassenen Pkw (54 Prozent) als Firmen- bzw. Dienstwagen
angemeldet und w?rden somit steuerlich subventioniert. "Das
Dienstwagenprivileg muss fallen. Wir brauchen sehr schnell das Ende
der steuerlichen Abzugsf?higkeit f?r alle Dienst-Pkw, die den
CO2-Zielwert f?r 2008 in H?he von 140 Gramm ?bersteigen", forderte
Rosenkranz.

Das VCD-Hintergrundpapier zur CO2-basierten Kfz-Steuer mit
Beispielrechnungen: http://www.vcd.org/VCD_Klimasteuer.pdf

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