Aktuelle News
 


Versicherungsschutz

15 September, 2006

Presseinformation: Kfz-Versicherer drehen an der Preisschraube - Korrektur -
Des Deutschen liebstes Spielzeug ist bekannterma?en sein Auto: Insgesamt geben die Bundesb?rger Jahr f?r Jahr mehr als 20 Milliarden Euro f?r den Versicherungsschutz ihrer Autos aus. Doch kein Versicherungsmarkt ist so hart umk?mpft wie der f?r Autopolicen. Seit Mitte 2004 liefern sich die Unternehmen einen erbitterten Preiskampf. Die Konsequenz: Tarife f?r Kfz-Versicherungen sind im Schnitt bereits um rund zehn Prozent gesunken. Das ist noch nicht das Ende des Abw?rtstrends. Den Gesellschaften drohen neue Millionen-Verluste, so die Einsch?tzung von Steria Mummert Consulting.


Die Autoversicherer gehen schwierigen Zeiten entgegen: Trotz
steigender Zulassungsraten sinken die Einnahmen, w?hrend der
Konkurrenzdruck stetig w?chst. Seit Mitte 2004 sind die Tarife f?r
Kfz-Versicherungen im Schnitt bereits um zehn Prozent gesunken. F?r
den j?ngsten Preiskampf sind nicht etwa Einzelh?ndler wie Tchibo
verantwortlich, die ebenfalls begonnen haben, Versicherungen zu
vertreiben. Ausl?ser der Entwicklung ist vor allem starker
Konkurrenzkampf unter den Unternehmen. Die Konzerne hoffen, durch
Preissenkungen neue Marktanteile zu gewinnen. Gleichzeitig erlebt der
Internet-Vertrieb eine Renaissance. Nachdem viele gro?e
Versicherungsgesellschaften mit dem Vertrieb billigerer
Kfz-Versicherungen ?ber das Internet begonnen haben, zogen etliche
Wettbewerber mit Beitragssenkungen und Internet-Angeboten nach. Der
starke Druck auf die Gewinnmargen kann nach Einsch?tzung von Steria
Mummert Consulting eine neue Verlustphase im
Kfz-Versicherungsgesch?ft einleiten. Bereits von 1997 bis 2002 haben
die Kfz-Versicherer Verluste von zirka sechs Milliarden Euro
eingefahren, da die Preise durch immer neue Rabatte nach unten
gedr?ckt wurden. Jetzt geht der Preiskampf in eine neue Phase. Denn
auch die Autohersteller haben auf die Entwicklung reagiert und
dr?ngen ihrerseits in den Versicherungsmarkt. Mittlerweile wird
bereits jeder dritte Neuwagen ?ber den Autoverk?ufer versichert und
Autobauer verkaufen ihre Fahrzeuge oftmals gleich mit dem
dazugeh?rigen Versicherungsschutz.

Die deutschen Autofahrer k?nnen von dem Preiskrieg profitieren -
wenn sie flexibel sind. Im laufenden Jahr wechselte fast jeder zehnte
Autobesitzer seinen Versicherungsschutz. Der Tausch kann sich lohnen:
Bei einem Umstieg vom teuersten auf den billigsten Anbieter k?nnen
Autofahrer bis zu 65 Prozent sparen. Kein Wunder, dass derzeit
mindestens 3,2 Millionen Deutsche planen, auf eine andere
Kfz-Versicherung oder einen neuen Tarif umzusteigen. Jeder zweite
Autobesitzer ist prinzipiell bereit, ?ber einen Versicherungswechsel
nachzudenken. Bis zum 30. November bleibt gem?? der gesetzlichen
K?ndigungsfrist noch Zeit f?r den Wechsel. Die Versicherer locken
derzeit mit mehr Billigofferten als jemals zuvor. Doch bevor
Autofahrer umsteigen, sollten sie genau vergleichen.

Neben dem Preis gilt es, besonderes Augenmerk auf die
Leistungsmerkmale zu werfen. Wer die Unterschiede nicht kennt, kann
im Schadenfall eine b?se ?berraschung erleben. Einige Versicherer
verzichten beispielsweise bei einem Kaskoschaden auf den Vorwurf der
groben Fahrl?ssigkeit, andere dagegen nicht. Wer sich den Vorwurf
gefallen lassen muss, geht im Ernstfall leer aus. Unterschiedliche
Leistungen gibt es beispielsweise auch bei einem Zusammensto? mit
Tieren. Viele Assekuranzen haben hier die Liste der versicherten
Tiere erweitert. Auch der Marder kann zu einem echten Streitfall
werden. So kommen einige Versicherer lediglich f?r die Knabbereien
des Nagers auf, w?hrend andere zus?tzlich den Schadenersatz f?r
besch?digtes D?mm- und Gummimaterial ?bernehmen.



J?rg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

zurück zu den News       News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.


Unsere Highlights