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Rückrufaktionen - Autohersteller müssen sorgfältiger entwickeln

14 Februar, 2010

Die Zahl der Rückrufe ist seit Jahren stabil auf zu hohem Niveau. Die Autohersteller müssen bei der Entwicklung von neuen Modellen sorgfältiger vorgehen.


Dies ist nach Ansicht des ADAC eine der wesentlichen Erkenntnisse aus den jüngsten Rückrufaktionen. "Es kann nicht sein, dass bei Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung nicht immer so konsequent und sorgfältig vorgegangen wird, wie es für die Sicherheit der Kunden notwendig wäre", so ADAC-Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt. "Die Industrie schneidet sich mit unausgereiften Produkten ins eigene Fleisch, denn die Kosten für die Nachbesserung fehlerhafter Konstruktionen verschlingt weit mehr Kapital als eine gewissenhafte Entwicklungsarbeit, so Burkhardt weiter.

Wie eine aktuelle ADAC-Analyse der KBA-Zahlen zeigt, hat sich die Zahl der Rückrufaktionen auch aufgrund einer besseren Qualitätssicherung seit 1998 nahezu verdreifacht. Zurückzuführen ist dies nach Ansicht der ADAC-Experten auf immer kürzer werdende Entwicklungszyklen und einem gestiegenen Kostendruck angesichts einer verschärften Wettbewerbssituation. Dies kann aber nach Auffassung des Clubs nicht die vielen Nachbesserungsaktionen rechtfertigen. Automobile müssen fertig entwickelt beim Kunden ankommen.

Auch wenn die Insassen nicht akut gefährdet sind, ist ein Rückruf für die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge immer mit Unannehmlichkeiten und zusätzlichen Kosten verbunden. Der ADAC fordert einen verantwortungsvollen Umgang bei der Entscheidung für einen Rückruf. Keine Maßnahmen zu ergreifen, ist auf jeden Fall die schlechtere Lösung. ADAC Vincenzo Lucà, Tel. 089/76763266

www.adac.de

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