Autohersteller erreichen derzeit ihre selbst gesetzten Klimasch
14 Januar, 2007
Kohlendioxid-Emissionen der Fahrzeuge h?her als geplant / Schuld tragen vor allem deutsche Hersteller / CO2-Strafsteuern tr?fen die Branche hart: Hohe Gewinneinbr?che w?ren die Folge. Die europ?ischen Autohersteller erf?llen derzeit die selbst gesetzten Klimaschutzziele nicht. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die Prof. Dr. Ferdinand Dudenh?ffer von der Fachhochschule Gelsenkirchen im Auftrag des Wirtschaftsmagazins 'Capital' (Ausgabe 3/2007, EVT 18. Januar) durchf?hrte.
Die Mitglieder des europ?ischen Autoherstellerverbands ACEA
verpflichteten sich im Jahre 1995, dass Neuwagen 2008 im Schnitt
weniger als 140 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenen Kilometer
aussto?en. Zuletzt lagen die Emissionen bei 161 Gramm. "Das Ziel ist
in diesem Jahr nicht mehr zu erreichen", sagt Dudenh?ffer gegen?ber
'Capital'. "Das Einsparpotenzial durch Dieselfahrzeuge ist beinahe
ausgereizt, Verbesserungen in der Motorentechnologie werden durch den
Trend zu h?heren PS-Zahlen und mehr Gewicht wett gemacht".
Nach Berechnungen des Auto-Experten liegt die Schuld f?r das
Verfehlen der Eigenverpflichtung vor allem bei den deutschen
Herstellern. So liegen die CO2-Emissionen in Europa bei den
Fahrzeugen des VW-Konzerns in Schnitt bei 163, bei Daimler-Chrysler
bei 184, bei BMW bei 190 und bei Porsche sogar bei knapp 300 Gramm
pro Kilometer. Im Vergleich dazu stehen die Autogruppe Fiat mit
Alfa-Romeo, Fiat und Lancia sowie die PSA Gruppe mit Citro?n, Peugeot
und Renault mit gut 150 Gramm recht gut da.
Die schlechten Werte d?rften die EU-Kommission wenig freundlich
stimmen. Am 10. Januar forderte die Kommission, den
durchschnittlichen Kohlendioxid-Aussto? pro Fahrzeug auf 120 Gramm
pro Kilometer zu begrenzen. Die geforderte Erh?hung des Anteils an
Biokraftstoffen bis 2020 auf zehn Prozent d?rfte als Ma?nahme kaum
ausreichen. Die Kommission m?chte daher die Steuern an die
CO2-Emissionen der Fahrzeuge koppeln. Um die Gewohnheiten der
Autok?ufer tats?chlich zu ?ndern, w?ren drastische Schritte gefragt.
Hohe Strafsteuern oder Verbote h?tten aber dramatische Auswirkungen
f?r die deutschen Konzerne.
Dudenh?ffer entwickelte im Auftrag von 'Capital' zwei Szenarien
und berechnete die Auswirkungen f?r die Autohersteller bis zum Jahr
2015. W?rden etwa alle Autos, die mehr als 200 Gramm CO2 pro
Kilometer in die Luft blasen, mit 3.000 Euro pro Jahr zus?tzlich
besteuert, s?nken die Verkaufszahlen gro?er Fahrzeuge. Trotz der
dadurch schwindenden Profite m?sste die Branche zugleich in neue
Techniken investieren. In diesem Szenario k?nnten VW, BMW und
Mercedes einen Gewinneinbruch von knapp 15 Prozent, Audi und Porsche
von gut 20 Prozent erleiden.
Noch ?rger tr?fe es die Konzerne, wenn es in Europa bis 2015 zu
einem Verbot von Fahrzeugen k?me, die mehr als 200 Gramm CO2
aussto?en. Aktuell w?re davon fast jedes zweite Modell betroffen. Bei
diesem Szenario k?nnten die Gewinne bei VW um 30 Prozent, bei Audi,
BMW und Mercedes um bis zu 40 Prozent einbrechen. Porsche m?sste dem
europ?ischen Markt ade sagen und w?rde gut die H?lfte des Gewinns
verlieren. "Viele Automanager untersch?tzen die Auswirkungen von
Klimaschutz-Sanktionen und gef?hrden langfristig die
?berlebensf?higkeit ihrer Konzerne", glaubt Dudenh?ffer.
verpflichteten sich im Jahre 1995, dass Neuwagen 2008 im Schnitt
weniger als 140 Gramm Kohlendioxid pro gefahrenen Kilometer
aussto?en. Zuletzt lagen die Emissionen bei 161 Gramm. "Das Ziel ist
in diesem Jahr nicht mehr zu erreichen", sagt Dudenh?ffer gegen?ber
'Capital'. "Das Einsparpotenzial durch Dieselfahrzeuge ist beinahe
ausgereizt, Verbesserungen in der Motorentechnologie werden durch den
Trend zu h?heren PS-Zahlen und mehr Gewicht wett gemacht".
Nach Berechnungen des Auto-Experten liegt die Schuld f?r das
Verfehlen der Eigenverpflichtung vor allem bei den deutschen
Herstellern. So liegen die CO2-Emissionen in Europa bei den
Fahrzeugen des VW-Konzerns in Schnitt bei 163, bei Daimler-Chrysler
bei 184, bei BMW bei 190 und bei Porsche sogar bei knapp 300 Gramm
pro Kilometer. Im Vergleich dazu stehen die Autogruppe Fiat mit
Alfa-Romeo, Fiat und Lancia sowie die PSA Gruppe mit Citro?n, Peugeot
und Renault mit gut 150 Gramm recht gut da.
Die schlechten Werte d?rften die EU-Kommission wenig freundlich
stimmen. Am 10. Januar forderte die Kommission, den
durchschnittlichen Kohlendioxid-Aussto? pro Fahrzeug auf 120 Gramm
pro Kilometer zu begrenzen. Die geforderte Erh?hung des Anteils an
Biokraftstoffen bis 2020 auf zehn Prozent d?rfte als Ma?nahme kaum
ausreichen. Die Kommission m?chte daher die Steuern an die
CO2-Emissionen der Fahrzeuge koppeln. Um die Gewohnheiten der
Autok?ufer tats?chlich zu ?ndern, w?ren drastische Schritte gefragt.
Hohe Strafsteuern oder Verbote h?tten aber dramatische Auswirkungen
f?r die deutschen Konzerne.
Dudenh?ffer entwickelte im Auftrag von 'Capital' zwei Szenarien
und berechnete die Auswirkungen f?r die Autohersteller bis zum Jahr
2015. W?rden etwa alle Autos, die mehr als 200 Gramm CO2 pro
Kilometer in die Luft blasen, mit 3.000 Euro pro Jahr zus?tzlich
besteuert, s?nken die Verkaufszahlen gro?er Fahrzeuge. Trotz der
dadurch schwindenden Profite m?sste die Branche zugleich in neue
Techniken investieren. In diesem Szenario k?nnten VW, BMW und
Mercedes einen Gewinneinbruch von knapp 15 Prozent, Audi und Porsche
von gut 20 Prozent erleiden.
Noch ?rger tr?fe es die Konzerne, wenn es in Europa bis 2015 zu
einem Verbot von Fahrzeugen k?me, die mehr als 200 Gramm CO2
aussto?en. Aktuell w?re davon fast jedes zweite Modell betroffen. Bei
diesem Szenario k?nnten die Gewinne bei VW um 30 Prozent, bei Audi,
BMW und Mercedes um bis zu 40 Prozent einbrechen. Porsche m?sste dem
europ?ischen Markt ade sagen und w?rde gut die H?lfte des Gewinns
verlieren. "Viele Automanager untersch?tzen die Auswirkungen von
Klimaschutz-Sanktionen und gef?hrden langfristig die
?berlebensf?higkeit ihrer Konzerne", glaubt Dudenh?ffer.
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