Strom als Sprit
13 Mai, 2009
Das Elektroauto vor dem Durchbruch?
Nach wie vor gilt das Elektroauto als eine ökologisch interessante aber technisch doch nach wie vor unausgereifte Technologie. Kritiker sehen in ihr daher keine ernst zu nehmende Alternative zu konventionellen Fahrzeugen. Dass der US-amerikanische Automobilhersteller Tesla bereits seit über einem Jahr ein Elektroauto erfolgreich in Serie produziert beweist dass es offensichtlich doch geht.
Als der kalifornische Hersteller Tesla seinen "Roadster" im Sommer 2006 vorstellte, war die erste aus 100 Exemplaren bestehende Serie bereits ausverkauft. Käufer waren vornehmlich wohlhabende Prominente mit ökologischem Bewusstsein und dem nötigen Kleingeld - ein Elektroauto kostete stolze 100.000 Dollar. Nach einigen Verzögerungen begann die Produktion schließlich am 17. März 2008.
Was den Tesla Roadster von anderen elektrisch betriebenen Autos unterscheidet ist zunächst einmal sein sportliches Design. Dieses hat mit den in wissenschaftlichen Instituten entwickelten stromlinienförmigen Einsitzern wenig gemein. Der Roadster ist ein Zweisitzer, der in Kooperation mit Designern des britischen Sportwagenherstellers Lotus entworfen wurde. Auch der 238 PS (185 kW) starke Motor hebt den Roadster von vielen seiner Artverwandten ab: das Elektroauto beschleunigt in 3,8 Sekunden auf 100 km/h.
Vielleicht sind es gerade solche ganz und gar nicht mit Verzicht assoziierten Merkmale, die es dem mobilen (amerikanischen) Konsumenten so leicht machen, sich für ein ökologisches Fahrzeug zu begeistern. Nachdem Tesla inzwischen 300 Strom-Autos an meist gut betuchte Trendsetter verkauft hat, hat das Unternehmen daher nun breitere Käuferschichten im Visier. Das "Model S" ist als Limousine und zugleich umweltfreundliches Familienfahrzeug konzipiert. Tesla möchte Ende 2011 mit der Produktion beginnen und den Startpreis unterhalb von 60.000 Dollar ansetzen. Auch wenn ein solcher Preis schon für mehr Menschen erschwinglich ist – Massenmarkt-tauglich dürfte auch das "Model S" wohl nicht werden.
Genau das wollen die Energieversorger hierzulande durchsetzen. Wie Idealo im vergangenen Monat schon berichtete, will der Stromanbieter RWE mit der Initiative "Elektromobilität" die Vision der elektrischen Mobilität weiter vorantreiben. RWE kooperiert in diesem Zusammenhang mit Daimler und plant im Ruhrgebiet den Aufbau öffentlicher Stromtankstellen. Auch in Berlin und München starten demnächst Pilotprojekte mit Unterstützung der großen Stromversorger.
Um ihre Projekte und Pläne besser aufeinander abzustimmen haben sich nun 15 Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Rahmen des Projekts "Elan" (Elektrofahrzeuge intelligent am Netz") zusammengetan. Vertreten sind hier Stromanbieter wie RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW ebenso wie die Automobilhersteller VW, Daimler, Toyota und Renault. Außerdem finden sich auch Batteriehersteller und Tankstellenbetreiber in der Initiative.
Nachdem sich Automobilhersteller und Energieversorger erst im April auf einen europaweiten Standard für die Stecker zum Laden der Strom-Autos verständigt haben, kann die vernetzte Zusammenarbeit als ein weiterer Schritt Richtung elektrische Mobilität angesehen werden. Dabei ist die Zusammenarbeit auch praktisch schon in vollem Gange. Wie im Ruhrgebiet werden beim Testlauf in Berlin Daimler und RWE zusammenarbeiten. Schon in den kommenden Wochen werden für die mehreren Hundert Test-Elektro-Smarts über 500 Ladestationen in Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte installiert. Zudem hat RWE im ADAC nun einen weiteren mächtigen Verbündeten gefunden. Der Automobilclub wird den Stromversorger beim Aufbau seiner Elektroauto-Flotte unterstützen.
Damit die Berliner Strom-Autos auch wirklich umweltfreundlich sind, wird ihr Strom aus regenerativen Quellen kommen. Ein Öko-Strom-Vergleich in Berlin (strom.idealo.de/Stromvergleich/1G2/berlin.html) zeigt, dass auch private Haushalte die Umwelt schonen und durch einen Ökostrom-Anbieterwechsel zugleich Stromkosten sparen können. Denn im Gegensatz zum Treibstoff-Strom ist dem "normalen" Haushalts-Ökostrom der Durchbruch zum Massenmarkt bereits gelungen.
Idealo Internet GmbH, Abteilung Energie
Als der kalifornische Hersteller Tesla seinen "Roadster" im Sommer 2006 vorstellte, war die erste aus 100 Exemplaren bestehende Serie bereits ausverkauft. Käufer waren vornehmlich wohlhabende Prominente mit ökologischem Bewusstsein und dem nötigen Kleingeld - ein Elektroauto kostete stolze 100.000 Dollar. Nach einigen Verzögerungen begann die Produktion schließlich am 17. März 2008.
Was den Tesla Roadster von anderen elektrisch betriebenen Autos unterscheidet ist zunächst einmal sein sportliches Design. Dieses hat mit den in wissenschaftlichen Instituten entwickelten stromlinienförmigen Einsitzern wenig gemein. Der Roadster ist ein Zweisitzer, der in Kooperation mit Designern des britischen Sportwagenherstellers Lotus entworfen wurde. Auch der 238 PS (185 kW) starke Motor hebt den Roadster von vielen seiner Artverwandten ab: das Elektroauto beschleunigt in 3,8 Sekunden auf 100 km/h.
Vielleicht sind es gerade solche ganz und gar nicht mit Verzicht assoziierten Merkmale, die es dem mobilen (amerikanischen) Konsumenten so leicht machen, sich für ein ökologisches Fahrzeug zu begeistern. Nachdem Tesla inzwischen 300 Strom-Autos an meist gut betuchte Trendsetter verkauft hat, hat das Unternehmen daher nun breitere Käuferschichten im Visier. Das "Model S" ist als Limousine und zugleich umweltfreundliches Familienfahrzeug konzipiert. Tesla möchte Ende 2011 mit der Produktion beginnen und den Startpreis unterhalb von 60.000 Dollar ansetzen. Auch wenn ein solcher Preis schon für mehr Menschen erschwinglich ist – Massenmarkt-tauglich dürfte auch das "Model S" wohl nicht werden.
Genau das wollen die Energieversorger hierzulande durchsetzen. Wie Idealo im vergangenen Monat schon berichtete, will der Stromanbieter RWE mit der Initiative "Elektromobilität" die Vision der elektrischen Mobilität weiter vorantreiben. RWE kooperiert in diesem Zusammenhang mit Daimler und plant im Ruhrgebiet den Aufbau öffentlicher Stromtankstellen. Auch in Berlin und München starten demnächst Pilotprojekte mit Unterstützung der großen Stromversorger.
Um ihre Projekte und Pläne besser aufeinander abzustimmen haben sich nun 15 Unternehmen aus verschiedenen Branchen im Rahmen des Projekts "Elan" (Elektrofahrzeuge intelligent am Netz") zusammengetan. Vertreten sind hier Stromanbieter wie RWE, Vattenfall, E.ON und EnBW ebenso wie die Automobilhersteller VW, Daimler, Toyota und Renault. Außerdem finden sich auch Batteriehersteller und Tankstellenbetreiber in der Initiative.
Nachdem sich Automobilhersteller und Energieversorger erst im April auf einen europaweiten Standard für die Stecker zum Laden der Strom-Autos verständigt haben, kann die vernetzte Zusammenarbeit als ein weiterer Schritt Richtung elektrische Mobilität angesehen werden. Dabei ist die Zusammenarbeit auch praktisch schon in vollem Gange. Wie im Ruhrgebiet werden beim Testlauf in Berlin Daimler und RWE zusammenarbeiten. Schon in den kommenden Wochen werden für die mehreren Hundert Test-Elektro-Smarts über 500 Ladestationen in Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte installiert. Zudem hat RWE im ADAC nun einen weiteren mächtigen Verbündeten gefunden. Der Automobilclub wird den Stromversorger beim Aufbau seiner Elektroauto-Flotte unterstützen.
Damit die Berliner Strom-Autos auch wirklich umweltfreundlich sind, wird ihr Strom aus regenerativen Quellen kommen. Ein Öko-Strom-Vergleich in Berlin (strom.idealo.de/Stromvergleich/1G2/berlin.html) zeigt, dass auch private Haushalte die Umwelt schonen und durch einen Ökostrom-Anbieterwechsel zugleich Stromkosten sparen können. Denn im Gegensatz zum Treibstoff-Strom ist dem "normalen" Haushalts-Ökostrom der Durchbruch zum Massenmarkt bereits gelungen.
Idealo Internet GmbH, Abteilung Energie
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