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Umstellung der Kfz-Steuer - steuerrelevante CO2-Angaben

21 März, 2009

Falsche Verbrauchsangaben der Autohersteller führen ab der neuen Kfz Steuer Berechnung zu mehreren 100 Mio EUR Steuermindereinnahmen. Die DUH fordert deshalb eine behördliche Nachprüfung des Normverbrauchs und der steuerrelevanten CO2-Angabe.


Autokäufer stellen nach dem Erwerb eines neuen Pkw häufig verärgert fest, dass der tatsächliche Spritverbrauch und damit auch der CO2-Ausstoß die Herstellerangaben zum Teil drastisch übertreffen. Zur Täuschung der Verbraucher kommen mit der Umstellung der Kfz Steuer auf den CO2-Ausstoß zum 1. Juli 2009 auf den Fiskus jährliche Steuermindereinnnahmen in dreistelliger Millionenhöhe durch nach unten manipulierte Normverbräuche zu.
Auch die auf EU-Ebene beschlossenen Strafzahlungen für solche Hersteller, deren Neuwagenflotte die vorgegebenen CO2-Grenzwerte nicht einhalten, können so unterlaufen werden. Die DUH fordert deshalb ab dem 1. Juli 2009 eine behördliche Nachprüfung der Normverbräuche und der damit steuerrelevanten CO2-Angaben.

Die DUH wird im Rahmen der Pressekonferenz vorstellen, mit welchen Tricks die Automobilhersteller ihre Verbrauchs- und CO2-Angaben systematisch schön rechnen und zu welchen Auswüchsen der bisherige Verzicht der Bundesregierung auf eine Nachkontrolle der Angaben geführt hat. Zudem wird die DUH vorstellen, welche Fahrzeughersteller besonders kreativ sind. Darüber hinaus werden wir über unsere Recherchen zu den Methoden und technischen Tricks berichten, mit denen Autohersteller auf dem Papier zu besonders guten Verbrauchswerten kommen. www.duh.de

Über die Ergebnisse der DUH-Recherchen berichtet das Umweltmagazin zeo2, in seiner aktuellen Ausgabe, die Anfang der kommenden Woche erscheint.

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