Umweltzonen lassen Gebrauchtwagenpreise einbrechen
03 Januar, 2009
Die grüne Plakette erhalten alle Autos, deren Abgastechnik der Vorschrift Euro4 entspricht, einerlei ob Diesel oder Benziner.
Umweltzonen lassen Gebrauchtwagenpreise einbrechen
auto-reporter.net - 2. Januar 2009. Seit heute liegt eine erste Bilanz vor: "Die Umweltzonen werden von den Autohaltern sehr breit akzeptiert", erklärte am 02.01.2009 in Berlin nicht der Bundesumweltminister oder sein Umweltbundesamt (UBA), sondern der Vorsitzender der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Jürgen Resch. Genauere Zahlen legte der Verein in seiner Pressekonferenz in Berlin aber nicht vor, weder für den Grad der Akzeptanz beim Autofahrer, noch für die Wirkung der Umweltzonen.
Laut Rech zeigt die Erfahrung in den bisherigen 24 Umweltzonen, dass "dort deutlich mehr Dieselstinker mit Partikelfiltern nachgerüstet bzw. saubere Autos zugelassen werden, wo Einfahrverbote drohen". Resch weiter: "Die Umweltzonen werden ab 2010 scharf gestellt, das heißt, freie Fahrt haben nunmehr Fahrzeuge mit grüner Feinstaubplakette. Schon in 2009 werden die Preise für Gebrauchtfahrzeuge ohne grüne Plakette um bis zu mehrere tausend Euro einbrechen."
Die grüne Plakette, von der DUH fälschlicherweise "Feinstaubplakette" genannt, erhalten alle Pkws, deren Abgastechnik der Vorschrift Euro4 entspricht, egal ob Benziner oder Diesel. Bei einem Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Personenwagen von acht Jahren und der aktuellen Kaufzurückhaltung bedeutet das "Scharfstellen" in einem Jahr, dass mit einem Schlag die Mehrheit der deutschen Personenwagen deutlich an Wert verliert oder sogar wertlos für alle die Bürger wird, die in eine Umweltzone einfahren müssen.
Für Barbara Göppel, bei der DUH für die Koordination der "Feinstaub"-Kontrollteams der DUH zuständig, stellt das kein Problem dar: "Die wahren Betroffenen des Feinstauproblems sind nicht die Autohalter, die sich mit Beschränkungen ihres Verschmutzungsprivilegs auseinandersetzen müssen, sondern die Menschen, die in Zonen überhöhter Feinstaubbelastung leben müssen." Jürgen Resch forderte flächendeckend Umweltzonen als "Garanten für mehr Lebensqualität in unseren Städten". Dazu werde ein gemeinsame Kraftakt von Bund, Ländern und Gemeinden, von Autohaltern, Gebrauchtwagenhändlern und Werkstätten notwendig.
Resch ging auch auf Kritiker der Umweltzonen ein, indem er auf den großen Einfluss wechselnder Wetterlagen hinwies. Ein Vergleich sei deswegen erst nach mehreren Jahren zulässig. Zur Zeit sei die Zahl der bisher aus den Umweltzonen verbannten Fahrzeuge noch zu gering, um einem messbaren Effekt zu ergeben. In der Tat hatte auch das UBA nach einem Jahr Umweltzonen keinen ERffekt belegen können.
auto-reporter.net - 2. Januar 2009. Seit heute liegt eine erste Bilanz vor: "Die Umweltzonen werden von den Autohaltern sehr breit akzeptiert", erklärte am 02.01.2009 in Berlin nicht der Bundesumweltminister oder sein Umweltbundesamt (UBA), sondern der Vorsitzender der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Jürgen Resch. Genauere Zahlen legte der Verein in seiner Pressekonferenz in Berlin aber nicht vor, weder für den Grad der Akzeptanz beim Autofahrer, noch für die Wirkung der Umweltzonen.
Laut Rech zeigt die Erfahrung in den bisherigen 24 Umweltzonen, dass "dort deutlich mehr Dieselstinker mit Partikelfiltern nachgerüstet bzw. saubere Autos zugelassen werden, wo Einfahrverbote drohen". Resch weiter: "Die Umweltzonen werden ab 2010 scharf gestellt, das heißt, freie Fahrt haben nunmehr Fahrzeuge mit grüner Feinstaubplakette. Schon in 2009 werden die Preise für Gebrauchtfahrzeuge ohne grüne Plakette um bis zu mehrere tausend Euro einbrechen."
Die grüne Plakette, von der DUH fälschlicherweise "Feinstaubplakette" genannt, erhalten alle Pkws, deren Abgastechnik der Vorschrift Euro4 entspricht, egal ob Benziner oder Diesel. Bei einem Durchschnittsalter der in Deutschland zugelassenen Personenwagen von acht Jahren und der aktuellen Kaufzurückhaltung bedeutet das "Scharfstellen" in einem Jahr, dass mit einem Schlag die Mehrheit der deutschen Personenwagen deutlich an Wert verliert oder sogar wertlos für alle die Bürger wird, die in eine Umweltzone einfahren müssen.
Für Barbara Göppel, bei der DUH für die Koordination der "Feinstaub"-Kontrollteams der DUH zuständig, stellt das kein Problem dar: "Die wahren Betroffenen des Feinstauproblems sind nicht die Autohalter, die sich mit Beschränkungen ihres Verschmutzungsprivilegs auseinandersetzen müssen, sondern die Menschen, die in Zonen überhöhter Feinstaubbelastung leben müssen." Jürgen Resch forderte flächendeckend Umweltzonen als "Garanten für mehr Lebensqualität in unseren Städten". Dazu werde ein gemeinsame Kraftakt von Bund, Ländern und Gemeinden, von Autohaltern, Gebrauchtwagenhändlern und Werkstätten notwendig.
Resch ging auch auf Kritiker der Umweltzonen ein, indem er auf den großen Einfluss wechselnder Wetterlagen hinwies. Ein Vergleich sei deswegen erst nach mehreren Jahren zulässig. Zur Zeit sei die Zahl der bisher aus den Umweltzonen verbannten Fahrzeuge noch zu gering, um einem messbaren Effekt zu ergeben. In der Tat hatte auch das UBA nach einem Jahr Umweltzonen keinen ERffekt belegen können.
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.