Deutsche sind Öko-Muffel
05 Dezember, 2008
Das Automobil-Barometer 2009 zeigt: In Europa geht der Trend in Richtung verbrauchseffizienter Pkws. 2015 werden 13 Prozent der europäischen Fahrzeuge mit Hybridantrieb ausgestattet sein.
Die Deutschen ändern ihr Verhalten bei Pkw-Kauf und -Nutzung aufgrund steigender Kosten, ökologische Aspekte spielen hierzulande eine untergeordnete Rolle. Umweltbewusstsein und Verantwortungsgefühl sind in Südeuropa am stärksten ausgeprägt.
Die ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für den weltweiten Automobilmarkt haben sich geändert. Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie der Dresdner-Cetelem Kreditbank stehen die daraus resultierenden Veränderungen in Europa. Für das Automobil-Barometer 2009 wurden im Spätsommer 2008 Umweltbewusstsein und Fahrverhalten von Pkw-Haltern in sechs europäischen Ländern untersucht.
Geld oder Umwelt: Ein Widerspruch?
Europaweit fördern Klimawandel und steigende Erdölpreise das Interesse an neuen Kraftstoffen und führen aktuell zu einer deutlichen Änderung im Fahrverhalten. Während diese bei Italienern, Spaniern und Portugiesen auf die Sorge um den hohen Ausstoß von Treibhausgasen ihres Fahrzeuges zurückzuführen ist, beruht die Entwicklung in Deutschland weniger auf einem gesteigerten Umweltbewusstsein. Vielmehr sind hierzulande Veränderungen im Fahrverhalten auf neu gestaltete rechtliche Rahmenbedingungen, wie die neuen CO2-Bestimmungen zurückzuführen. Laut Automobil-Barometer 2009 stehen in Deutschland eher finanzielle als ökologische Beweggründe im Vordergrund. Bei steigenden Spritpreisen werden unnötige Wege vermieden und die Fahrweise zugunsten eines niedrigeren Verbrauchs angepasst. 51 Prozent aller Deutschen bemängeln hauptsächlich die hohen Anschaffungs- und Nutzungskosten von Pkws.
Perspektive 2015: Öko-Autos in Europa?
2015 sollen 13 Prozent der europäischen Fahrzeuge mit Hybridantrieb ausgestattet sein. Trotz der rasant fortschreitenden Entwicklung im Bereich neuer Antriebstechnologien werden Diesel- und Benzinmotoren weiterhin dominieren. "Bis 2020 wird sich voraussichtlich keine alternative Antriebstechnologie effektiv durchsetzen können.", so Dirk Weining, Leiter Business Development & Key Account Automotive der Dresdner-Cetelem Kreditbank. Signifikante Veränderungen innerhalb der europäischen Fahrzeugflotte sind also nicht zu erwarten. Rund 56 Prozent der Deutschen sehen die derzeitigen Bemühungen der Automobilindustrie um neue Antriebsmöglichkeiten als unzureichend an. Knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung kann sich nicht vorstellen, welchen Antrieb Pkws in zehn Jahren haben werden. Fünf Prozent sind der Meinung, dass benzinbetriebenen Fahrzeugen die Zukunft gehört und nur ein Prozent rechnet mit Diesel als dominierendem Kraftstoff. Damit stehen herkömmliche Motoren eindeutig hinter den möglichen Alternativen zurück. Wasserstoff ist für jeden zweiten befragten Deutschen die "sauberste" Antriebsmöglichkeit.
Pkw bleibt Fortbewegungsmittel Nr. 1
Um die Zukunft des Pkws machen sich die Deutschen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn wenig Sorgen. Der Pkw ist und bleibt das Mobilitätsmittel erster Wahl. Und das, obwohl hierzulande im Vergleich zu anderen europäischen Staaten am häufigsten in die Pedale getreten wird. Immerhin 16 Prozent nutzen das Fahrrad zur täglichen Fortbewegung. Dagegen haben durchschnittlich nur sechs Prozent der befragten Europäer das Fahrrad im alltäglichen Gebrauch, immerhin jeder Zehnte ist zu Fuß unterwegs. Mit durchschnittlich 57 Prozent ist in allen befragten Ländern aber weiterhin der Pkw das mit Abstand beliebteste Fortbewegungsmittel.
Die ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen für den weltweiten Automobilmarkt haben sich geändert. Im Mittelpunkt einer aktuellen Studie der Dresdner-Cetelem Kreditbank stehen die daraus resultierenden Veränderungen in Europa. Für das Automobil-Barometer 2009 wurden im Spätsommer 2008 Umweltbewusstsein und Fahrverhalten von Pkw-Haltern in sechs europäischen Ländern untersucht.
Geld oder Umwelt: Ein Widerspruch?
Europaweit fördern Klimawandel und steigende Erdölpreise das Interesse an neuen Kraftstoffen und führen aktuell zu einer deutlichen Änderung im Fahrverhalten. Während diese bei Italienern, Spaniern und Portugiesen auf die Sorge um den hohen Ausstoß von Treibhausgasen ihres Fahrzeuges zurückzuführen ist, beruht die Entwicklung in Deutschland weniger auf einem gesteigerten Umweltbewusstsein. Vielmehr sind hierzulande Veränderungen im Fahrverhalten auf neu gestaltete rechtliche Rahmenbedingungen, wie die neuen CO2-Bestimmungen zurückzuführen. Laut Automobil-Barometer 2009 stehen in Deutschland eher finanzielle als ökologische Beweggründe im Vordergrund. Bei steigenden Spritpreisen werden unnötige Wege vermieden und die Fahrweise zugunsten eines niedrigeren Verbrauchs angepasst. 51 Prozent aller Deutschen bemängeln hauptsächlich die hohen Anschaffungs- und Nutzungskosten von Pkws.
Perspektive 2015: Öko-Autos in Europa?
2015 sollen 13 Prozent der europäischen Fahrzeuge mit Hybridantrieb ausgestattet sein. Trotz der rasant fortschreitenden Entwicklung im Bereich neuer Antriebstechnologien werden Diesel- und Benzinmotoren weiterhin dominieren. "Bis 2020 wird sich voraussichtlich keine alternative Antriebstechnologie effektiv durchsetzen können.", so Dirk Weining, Leiter Business Development & Key Account Automotive der Dresdner-Cetelem Kreditbank. Signifikante Veränderungen innerhalb der europäischen Fahrzeugflotte sind also nicht zu erwarten. Rund 56 Prozent der Deutschen sehen die derzeitigen Bemühungen der Automobilindustrie um neue Antriebsmöglichkeiten als unzureichend an. Knapp ein Drittel der deutschen Bevölkerung kann sich nicht vorstellen, welchen Antrieb Pkws in zehn Jahren haben werden. Fünf Prozent sind der Meinung, dass benzinbetriebenen Fahrzeugen die Zukunft gehört und nur ein Prozent rechnet mit Diesel als dominierendem Kraftstoff. Damit stehen herkömmliche Motoren eindeutig hinter den möglichen Alternativen zurück. Wasserstoff ist für jeden zweiten befragten Deutschen die "sauberste" Antriebsmöglichkeit.
Pkw bleibt Fortbewegungsmittel Nr. 1
Um die Zukunft des Pkws machen sich die Deutschen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn wenig Sorgen. Der Pkw ist und bleibt das Mobilitätsmittel erster Wahl. Und das, obwohl hierzulande im Vergleich zu anderen europäischen Staaten am häufigsten in die Pedale getreten wird. Immerhin 16 Prozent nutzen das Fahrrad zur täglichen Fortbewegung. Dagegen haben durchschnittlich nur sechs Prozent der befragten Europäer das Fahrrad im alltäglichen Gebrauch, immerhin jeder Zehnte ist zu Fuß unterwegs. Mit durchschnittlich 57 Prozent ist in allen befragten Ländern aber weiterhin der Pkw das mit Abstand beliebteste Fortbewegungsmittel.
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